Mit der Einführung neuer Materialien stärkt Stratasys sein Engagement für die Produktion gebrauchsfertiger Teile und Prototyping in Fertigungsqualität: Das Unternehmen präsentiert vier neue Materialien für die DLP-Plattform P3 und zwei neue Materialien für die F900 mit mehr Farboptionen. Damit lassen sich den Angaben zufolge mehr Anwendungsbereiche in der Fertigung entwickeln und der Ausbau der auf dem Markt erhältlichen Materialoptionen beschleunigen.
Vier neue DLP-Materialien für P3
Seine DLP-Plattform P3 für die Produktion von gebrauchsfertigen Teilen und Prototyping in Fertigungsqualität stärkt Stratasys mit vier neuen Hochleistungsmaterialien für die Drucker der Origin-One-Serie:
- Somos WeatherX 100: Für strapazierfähige Anwendungen wie Fahrzeuginnenräume, Motorradteile und Konsumgüter für den Außenbereich. Mit ihm sollen Hersteller zuverlässigere Prüfdaten zur Witterungsbeständigkeit, Langlebigkeit und Formgenauigkeit des Materials erreichen, da es nach den strengen SAE-Industrienormen geprüft wurde.
- Somos PerFORM HW: Für Spritzgusswerkzeug oder Vorrichtungen mit hoher Steifigkeit, die auf Festigkeit angewiesen sind. Es handelt sich um ein mit Keramik versetztes Material mit hoher Abrieb- und Hochtemperaturbeständigkeit.
- P3 Deflect 190 ESD: Dieses in Zusammenarbeit mit Henkel entwickelte Spezialharz ist für die additive Fertigung von Betriebsmitteln und Vorrichtungen für Elektronik und allgemeine Fertigung sowie für Anwendungsbereiche im Bau von Werkzeugen und Gehäusen vorgesehen. Unter anderem weist es eine Wärmeformbeständigkeitstemperatur von 190 °C, elektrostatische Ableitung und eine hohe Steifigkeit auf.
- P3 Stretch 80: Das in Zusammenarbeit mit Forward AM von BASF entwickelte Elastomer-Prototyping-Harz eignet sich für weiche oder flexible Teile wie Dichtungen, Griffe und Abdeckschichten zum Ätzen. Es stellt eine kostengünstige Ergänzung zu den bestehenden Elastomeren für Benutzer dar, die erste Schritte mit dem Druck aus Elastomeren machen oder auf der Suche nach einem Ersatz für herkömmliches Polyurethan oder TPU sind.
Stratasys führt zudem in der Software GrabCAD Print für Origin One eine automatische Funktion zum Erstellen von Stützstrukturen ein. Den Benutzern werden die Arbeitsabläufe erleichtert, da sie je nach Materialeigenschaft – starr, zäh oder mit Elastomer-Eigenschaften – aus vordefinierten Stützstrukturen auswählen oder den Arbeitsablauf individuell anpassen können.
Der FDM-3D-Drucker F3300 von Stratasys liefert doppelten Output
Zwei neue Materialien für die F900
Zur Unterstützung der stetigen Erweiterung der F900 werden zwei neue Materialien für die F900 sowie acht neue Farben für ULTEM, PC und PC-ABS eingeführt. Das erweiterte Materialangebot schafft durch die Expansion der Anwendungsbereiche mit einem vielfältigeren, größeren Portfolio einen Mehrwert für die Plattform.
- Kimya PC-FR: Das ist ein schwer entflammbares Polycarbonat, das die Anforderungen der Norm EN 45545 für Anwendungen im Schienenverkehr erfüllt und speziell für Endbauteile entwickelt wurde und unter anderem auch bei Kleinserien und Ersatzteilen eingesetzt werden kann.
- FDM HIPS: Das preisgünstige, hochschlagfeste Material auf der Basis von Polystyrol eignet sich für Anwendungen mit geringen Anforderungen.
Die neue Software OpenAM mit einer Open-Material-Lizenz ist jetzt auch für die F900 erhältlich und ermöglicht das Drucken mit lizenzfreien Materialien.
„Die Erweiterung unseres Portfolios mit validierten Materialien bietet unseren Kunden mehr Auswahl, die für ein breiteres Spektrum an Anwendungsbereichen und für die maßstabsgerechte Produktion erforderliche ist“, sagt Dr. Yoav Zeif, CEO von Stratasys. „Durch das fortschreitende Wachstum der additiven Fertigung sind den Möglichkeiten mit 3D-Druck keine Grenzen gesetzt.“ (jpk)
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