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Trumpf nutzt 3D-Druck in eigener Produktion

Premiere für TruPrint 2000 auf Formnext 2023
Trumpf: 3D-Druck oft nachhaltiger als andere Verfahren

Trumpf: 3D-Druck oft nachhaltiger als andere Verfahren
Trumpf-Mitarbeiter vor der neuen TruPrint 2000, die das Unternehmen auf der Formnext vorstellt. Bild: Trumpf
Trumpf stellt auf der Formnext 2023 die neue TruPrint 2000 vor – bestimmt für die additive Fertigung in der Dentaltechnik. Fast noch wichtiger ist ein anderes Signal: Der Hersteller bewertet den 3D-Druck als so geeignet für die nachhaltige und rationelle Massenfertigung, dass er ihn in der eigenen Produktion nutzt.

3D-Drucker aus dem Hause Trumpf machen eine kostengünstige und nachhaltige Massenfertigung möglich: Als Beleg für diese These teilt das Hochtechnologieunternehmen aus Ditzingen mit, dass die Anlagen in vielen Fällen auch für die eigene, nachhaltige Produktion von Serienteilen zum Einsatz kommen. „Die additive Fertigung schlägt bei einigen unserer Bauteile alle herkömmlichen Fertigungsverfahren hinsichtlich Kosten und CO2-Fußabdruck“, sagt Richard Bannmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung Trumpf Laser- und Systemtechnik im Vorfeld der Messe.

Trumpf fertigt Motorkühler additiv

Ein Beispiel dafür sei die Produktion von Motorkühlern, die in Schneideinheiten der TruLaser 5030 verbaut sind. „Wir sparen dadurch Kosten und konnten die CO2-Emissionen pro produziertem Teil um 83 Prozent reduzieren im Vergleich zu einer herkömmlich hergestellten Baugruppe.” Bei Trumpf liefen die 3D-Drucker 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. 3D-Druck-Experten unterstützen zu diesem Zweck andere Fachbereiche beim Identifizieren und Entwickeln von 3D-Druck-Serienbauteilen.

3D-Druck könne in mehrfacher Hinsicht für mehr Nachhaltigkeit sorgen, bekräftigt Bannmüller. Er listet eine Reihe von Vorzügen auf, die nicht selten gleichzeitig Kosten reduzierten. Dazu zählen ein

  • geringerer Material- und Ressourcenverbrauch, ein
  • großes Potenzial für leichter gebaute Bauteile aufgrund der hohen Gestaltungsfreiheit des 3D-Drucks, was insbesondere für die Luftfahrtindustrie von Bedeutung ist,
  • minimierte Teilezahlen und ein verringerter Materialbedarf durch Integrieren von Funktionen in einzelne Bauteile und
  • die Möglichkeit zum Reparieren von Teilen mithilfe von additiven Technologien, die ansonsten ausgetauscht werden müssten.

Nicht zuletzt ließen sich durch 3D-Drucken das Designen und Testen von Teilen zeitlich und materialseitig stark abspecken – in allen Branchen.

Airbus fertigt additiv für Helicopter

Der 3D-Druck spiele seine Vorteile unter anderem in der Dentalbranche, der Medizintechnik, dem Werkzeug- und Formenbau und der Luft- und Raumfahrt aus. „Bei 3D-Druckern für die Dentalbranche sind wir Technologie- und Marktführer. Diese Position wollen wir weiter ausbauen“, sagt Bannmüller. Dafür bringt Trumpf die neue TruPrint 2000 auf den Markt, die auf der Formnext in Frankfurt ihre Premiere feiert. Die Anlage ist mit ihrem bis zu 500 W starken Laser und ihrer quadratischen Bauplatte für die Massenproduktion ausgelegt, etwa von Zahnprothesen.

„Aus der Luft- und Raumfahrt ist die additive Fertigung von Serienteilen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Unser Kunde Airbus fertigt additiv beispielsweise Komponenten für Passagierflugzeuge und Hubschrauber”, berichtet Bannmüller. Die Serienteile seien besonders leicht und gleichzeitig sehr stabil – und genügten den hohen Qualitätsstandards in der Luftfahrt.

Airbus Helicopters fertigt mit Metall-3D-Druckern von Trumpf Flugzeugbauteile in Serie

Fahrrad-Bremshebel entstehen im 3D-Druck

Auch der Werkzeug- und Formenbau profitiert vom 3D-Druck. Konstrukteure können bei der additiven Fertigung das Design der Bauteile neu denken und anderweitig nicht umsetzbare Geometrien drucken wie beispielsweise innenliegende Kühlkanäle für ihre Werkzeuge. „Auch andere Industriezweige entdecken mehr und mehr das Potenzial des 3D-Drucks. Ein Beispiel ist die additive Fertigung von Fahrradteilen“, sagt Bannmüller. Hersteller können mit 3D-Druckern etwa Bremshebel aus Titan produzieren. Die additive Fertigung mache die kostengünstige Verarbeitung dieses Werkstoffs erst möglich.

Trumpf bringt Maschinenbaukompetenz mit

Bannmüller legt Wert auf die Feststellung, dass Trumpf seine jahrzehntelange Maschinenbau- und Laserkompetenz in die additive Fertigung einbringt. „Unsere robusten Anlagen liefern wiederholgenaue Ergebnisse und sind damit in besonderem Maße industrietauglich. Hier hilft unsere Erfahrung als Maschinenbauer und Laserspezialist.“ Der Laser mitsamt Optik und Sensorik sei entscheidend für eine produktive additive Fertigung. In seinen 3D-Druckern verbaut Trumpf unter anderem die eigenen Laserquellen. (os)

Messe Formnext 2023: Halle 12, Stand D81

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