Der Schweizer Industriekonzern und Spezialist für Oberflächentechnik, Polymerverarbeitung und additive Fertigung Oerlikon beabsichtigt, den Geschäftsbereich Additive Manufacturing strategisch neu auszurichten. In Deutschland betrifft dies den Standort in Barleben bei Magdeburg. Am Standort Barleben werden mit ca. 20 Metall-3D-Druckern verschiedener Hersteller Kundenaufträge in Klein- und Großserien gefertigt. Darüber hinaus werden Konstruktions- und Nachbearbeitungsdienstleistungen angeboten. Die 3D-Druck Produktion soll zukünftig in den USA gebündelt werden, da dies der größte Wachstumsmarkt für diese neue Technologie sei und das herausfordernde Marktumfeld für AM in Deutschland die Wachstumschancen begrenze, heißt es aus dem Unternehmen.
Die Bündelung der Produktion in Huntersville, North Carolina, bringt das Geschäft näher an die amerikanischen Wachstumsmärkte wie die Halbleiterindustrie und ermöglicht es zudem, von den besseren Rahmenbedingungen sowie der höheren Marktakzeptanz für disruptive Technologien in den USA zu profitieren. Europäische und andere internationale Kunden sollen zukünftig aus den USA beliefert werden.
Die bestehende Produktion an den Standorten Barleben und Shanghai soll in enger Abstimmung mit bestehenden Kunden im Jahr 2024 verlagert werden. Der Forschungs- und Entwicklungsstandort in Garching wird mit Fokus auf neue moderne Werkstoffe, Beschichtungstechnologien und Digitalisierung fortgeführt.
Additive Manufacturing ist ein Geschäftsfeld der Division Surface Solutions von Oerlikon. Das Geschäft wurde als Start-up gegründet und entwickelt und produziert additiv gefertigte Bauteile für Sektoren wie die Luft- und Raumfahrt oder die Halbleiterindustrie. (eve)