3D Systems und Oerlikon AM wollen gemeinsam die additive Fertigung von Metallen weiter ausbauen. Insbesondere fokussieren die Unternehmen eine schnellere Marktreife für Anwendungen in kritischen Branchen wie der Halbleiterindustrie und der Luft- und Raumfahrt. Mit diesem Ziel haben beide Unternehmen eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit geschlossen. In deren Rahmen erwirbt Oerlikon AM für sein Werk im US-amerikanischen North Carolina ein DMP Factory 500-System von 3D Systems. Das System soll dazu beitragen, Oerlikons End-to-End-Lieferkettenlösung für komplexe Aluminiumkomponenten für den US-Markt zu erweitern.
In der Zusammenarbeit bringen die Unternehmen ihre Kenntnisse ein: Die Direct-Metal-Printing-Technologie von 3D Systems einerseits und das Wissen von Oerlikon um die Oberflächentechnik andererseits sollen künftig die Anforderungen „an Genauigkeit, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Produktivität einer immer komplexeren Produktion“ erfüllen, sagt Scott Green, Solutions Leader, 3D Systems. „Branchen wie die Luft- und Raumfahrt und die Halbleiterfertigung erfordern Präzision ohne Kompromisse.“ Die Zusammenführung des Wissens beider Unternehmen führe bei deren Kunden zu
- höherer Qualität,
- verbesserten Gesamtbetriebskosten,
- verkürzten Markteinführungszeiten und
- minimierten Störungen der Lieferkette,
so Green.
Die Application Innovation Group von 3D Systems und das Application Engineering von Oerlikon AM haben einen validierten, zertifizierten Produktionsprozess für die Kunden von Oerlikon entwickelt. Grundlage dieses Workflows ist die DMP Factory 500. Das System verfügt über eine Vakuumkammer, die den niedrigsten O2-Gehalt sicherstellt, und eine 3-Laser-Konfiguration für die Produktion nahtloser großer Teile von bis zu 500 mm x 500 mm x 500 mm.
„Die Einführung der Additive Manufacturing-Technologie für die Serienproduktion erfolgt in immer schnellerem Tempo.“
– Jonathan Cornelus, Oerlikon AM
„Die Einführung der Additive Manufacturing-Technologie für die Serienproduktion erfolgt in immer schnellerem Tempo“, sagt Jonathan Cornelus, Business Development Manager, Oerlikon AM. Damit die Kunden in ihren technologischen Kernmärkten wettbewerbsfähig bleiben, hänge die Ausweitung der Serienproduktion von der erfolgreichen Durchführung der Anwendungsentwicklung, der Qualifizierung und dem rechtzeitigen Hochfahren der Serienproduktion ab.
„Unsere Partnerschaft wird die Industrialisierung der Metall-AM durch einen integrierten Teamansatz zwischen dem Kunden, dem Drucker-OEM und dem Fertigungspartner beschleunigen. Die Effizienzgewinne werden die Vorteile der additiven Fertigung in den Bereichen Design, Materialien, Druck und Nachbearbeitung maximieren, um Leistungsbarrieren in der Fertigungslieferkette zu durchbrechen“, so Cornelus. (eve)
