Auf der AMUG (Additive Manufacturing Users Group) in China vom 10. bis 14. März wird die Materialise GmbH ihre neue Softwarelösung vorstellen. Diese optimiert Daten- und Druckvorbereitung für Laser-Powder-Bed-Fusion-Systeme (LPBF). Die Software hilft dabei, die additive Fertigung wirtschaftlicher zu machen.
Inhaltsverzeichnis
1. Wie funktioniert die e-Stage for Metal+
2. Vorteile der Software
3. Wie kann die Software helfen?
Das LPBF-Verfahren ist das führende Segment der additiven Fertigung und machte im Jahr 2022 mehr als 52 Prozent des weltweiten Branchenumsatzes aus. Es zählt aber auch zu den komplexeren Technologien, die Risiken mit sich bringt. Materialise hat eine unabhängige Umfrage in Auftrag gegeben. Das Ergebnis, es gibt zwei Hauptfaktoren, die Unternehmen davon abhalten 3D-Druck einzuführen. Diese sind mangelndes Fachwissen und mit dem Produktionsprozess verbundene Kosten.
Wie funktioniert die e-Stage for Metal+
e-Stage for Metal+ nutzt physikbasierte Modellierung, um zu berechnen, wo Deformationen während des 3D-Druckprozesses auftreten werden und erzeugt automatisch erforderliche Stützstrukturen. Die Kombination aus nadeldünnen und konischen Supports optimiert die Stabilität und die Wärmeverteilung während des 3D-Druckprozesses. So werden Verzüge vermieden und gleichzeitig der Aufwand der Nachbearbeitung reduziert.
Dies beseitigt den Kompromiss, erhöhte Kosten der Produktion in Kauf zu nehmen, um sich die Qualität der Bauteile zu sichern. e-Stage für metal+ bietet Fertigern somit eine neue Perspektive auf ihren gesamten LPBF-Prozess, um ihn wirtschaftlicher und einfacher zu machen. Die Automatisierungslösung unterstützt den Lernprozess der Anwender, lässt sich mit jeder LPBF-Maschine verbinden und ermöglicht eine schnelle Optimierung von Supportstrukturerzeugung.
Vorteile der Software
„Anwender neigen dazu, bei der manuellen Datenaufbereitung für den metallischen 3D-Druck die Bauteile mit Stützstrukturen zu überladen“, erklärt Ian O‘Loughlin, Metal Practice Lead bei Materialise. „Sie wollen Defekte und damit die Kosten für das Nachdrucken der Bauteile vermeiden. Deshalb sind intelligente Werkzeuge wie e-Stage for Metal+ so wichtig. Die automatisierte Erzeugung von Stützstrukturen am optimalen Punkt der Druckbarkeit spart Zeit, Material und Nachbearbeitungskosten.“
e-Stage for Metal+ ist ein Modul für Magics, die branchenführende Daten- und Druckvorbereitungssoftware von Materialise und Kernelement der 3D Print Suite. Magics ist eine technologieneutrale Software, die Kompatibilität mit allen relevanten Importdateiformaten und Konnektivität mit allen wichtigen 3D-Drucktechnologien bietet. Sie ermöglicht den Anwendern umfassende Kontrolle und Automatisierungsmöglichkeiten ihrer Arbeitsabläufe.
Wie kann die Software helfen?
„Durch die automatisierte Erzeugung der Stützstrukturen mit der Materialise-Software können Sie Ihren 3D-Druckprozess rationalisieren“, sagt Mirco Schöpf, Product Line Manager Software bei EOS. „Es vereinfacht die Entfernung der Stützstruktur, reduziert das Volumen der Supports um bis zu 80 %, erleichtert die Pulverrückgewinnung, ermöglicht ein mühelose Entfernen des Bauteils und verringert den Aufbereitungsaufwand der Bauplatte. Wir freuen uns darauf, e-Stage for Metal+ zu erkunden und weitere Vorteile zu entdecken.“
„Wir entwickeln unsere Softwarelösungen kontinuierlich weiter, um AM-Anwender in ihrem Tagesgeschäft zu unterstützen“, sagt Lieve Boeykens, Solution Strategist bei Materialise. „Automatisierung kann AM-Anwendern dabei helfen, Wissenslücken zu schließen, um die Technologie schneller einzuführen, den Return-on-Investment zu beschleunigen und die Gesamtproduktionskosten zu senken. Materialise‘s e-Stage for Metal+ hilft Unternehmen dabei, Wirtschaftlichkeit zu erreichen.“ (vk)