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Eine Solukon entpulvert bei Horn Werkstücke aus dem Pulverbett

Bauteile entpulvern
Horn setzt beim Postprocessing im Pulverbett-Verfahren auf Solukon

Horn setzt beim Postprocessing im Pulverbett-Verfahren auf Solukon
Michael Schäfer, Konstrukteur und Anlagenbediener in der Additiven Fertigung bei Horn bedient die Solukon SFM-AT350. Bild: HORN/Nossek

Neben konventionellen Herstellungsmethoden setzt der Präzisionswerkzeughersteller Horn auch auf additive Fertigungsverfahren. Mit einer Solukon SFM-AT350 optimiert das Unternehmen nun das Postprocessing seiner im Pulverbett-Verfahren produzierten Bauteile.

Der 1969 gegründete Hartmetall-Werkzeughersteller Horn aus Tübingen ist technologieführend als Hersteller von Präzisionswerkzeugen für anspruchsvolle Zerspanaufgaben. Neben 25.000 Standardwerkzeugen lieferte das familiengeführte Unternehmen bis jetzt über 150.000 Sonderlösungen an seine Kunden aus. Für ein derart großes Volumen an Herstellungsaufträgen müssen nicht nur der Herstellungsprozess an sich, sondern auch die nachgelagerten Prozessschritte bestmöglich skaliert werden. Mit der Solukon SFM-AT350 automatisiert Horn das Entpulvern strahlgeschmolzener Metallteile und steigert so die Effizienz in der Bauteilreinigung erheblich.

SFM-AT350: System zur automatisierten Pulverentfernung

Basierend auf der Smart- Powder-Recuperation-Technologie (SPR) reinigt die SFM-AT350 komplexe Metallbauteile bis 60 kg durch 2-Achs-Rotation und Schwingungsanregung in geschützter Atmosphäre. Ihr Drehteller ist endlos rotierbar, während die horizontale Achse um bis zu 250 Grad schwingt. Pulverrückstände werden so voll automatisiert aus komplexen innenliegenden Kanälen der Bauteile entfernt.

Das automatische System zur Pulverentfernung ist bei Horn mehrmals pro Woche im Einsatz. Aktuell werden Bauteile aus Werkzeug- und Edelstahl sowie aus den reaktiven Materialien Aluminium und Titan in der Solukon entpulvert. Für die reaktiven Materialien wird die SFM-AT350 mit Schutzgas inertisiert. Je nach Bauteilgröße sind bis zu mehrere Dutzend Bauteile auf einer Bauplatte angeordnet, die dann gleichzeitig in einem Reinigungsvorgang von Pulver befreit werden. Das macht den Reinigungsprozess deutlich effizienter und schneller. Bauteile mit innenliegenden Kühlkanälen, Gitterstrukturen oder Pulveranhaftungen in den Stützstrukturen stellen bei Horn laut Fertigungsleiter Additive Fertigung Dr. Konrad Bartkowiak die größte Herausforderung beim Entpulvern dar.

Mit dem System zur Pulverentfernung reinigt das Tübinger Unternehmen diese komplexen Bauteile automatisiert und hat dabei volle Transparenz über den Reinigungsvorgang. Möglich macht dies das Digital-Factory-Tool, ein Sensor- und Schnittstellenkit, mit dem sich alle wichtigen Daten zum Entpulverungsprozess, wie Luftfeuchtigkeit, Kammerdruck und Temperatur überwachen lassen.

Postprocessing dient dem Arbeitsschutz und der Nachhaltigkeit

Neben der Effizienzsteigerung hat sich Horn vor allem aus Gründen der Arbeitssicherheit für eine Solukon-Anlage entschieden. „Der Einsatz einer Solukon-Anlage bringt Sicherheit (Explosionsschutz), weil wir dadurch auch Metallbauteile aus reaktiven Materialien unter Schutzgasatmosphäre entpulvern können“, sagt Bartkowiak. Aber auch im Sinne der Nachhaltigkeit setzt das Team um Bartkowiak auf ein Solukon-System: „Das ausgeschleuste Pulver kann nach einer Siebung wiederverwendet werden. Abhängig von Bauteilgröße und vorhandenen Hohlräumen kann es sich hier um eine beachtliche Menge Pulver handeln“, so Michael Schäfer, Konstrukteur und Anlagenbediener in der Additiven Fertigung bei Horn. (eve)

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