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BMW integriert Postprocessing-System von Solukon in Additive Manufacturing Campus

Auspack- und Reinigungsstation von Solukon
BMW integriert Postprocessing-System in Additive Manufacturing Campus

BMW integriert Postprocessing-System in Additive Manufacturing Campus
Die kombinierte Auspack- und Reinigungsstation SFP770 im Querschnitt Bild: Solukon

Die Solukon Maschinenbau GmbH hat sich auf die Entwicklung, die Montage und den Vertrieb von Reinigungskabinen für den industriellen 3D-Druck spezialisiert. Nun liefert das Unternehmen die kombinierte Auspack- und Reinigungsstation SFP770 für Kunststoffbauteile an die BMW Group aus. Mit der SFP770 entpackt und reinigt der Automobilhersteller am Additive Manufacturing Campus in Oberschleißheim Prototypenbauteile aus Polyamid.

Entpacken und Reinigen in einem System

Die SFP770 ist ein nach Herstellerangaben weltweit einzigartiges Postprocessing-System. Denn sie beinhaltet kombiniert sowohl eine automatisierte Auspack- als auch eine automatisierte Strahlanlage für Oberflächenreinigung und Finishing mit ionisierter Druckluft für SLS-Bauteile. Die Station ist mit den Systemen EOS P 700, FORMIGA P 110 und EOS P 500 (bei den beiden letztgenannten mit Adaptern) kompatibel und nimmt den gesamten Wechselrahmen des 3D-Druckers auf.

Ein Reinigungsjob in der SFP770 läuft folgendermaßen ab:

  • Beladen
    Der Wechselrahmen der EOS P 770 wird mit einem Hubwagen in die Anlage eingesetzt.
  • Entpacken
    Der eingesetzte Wechselrahmen wird mit einem vibrationsangeregten Siebdeckel verschlossen und schwenkt anschließend schonend nach einem optional programmierbaren Ablauf überkopf, um die Bauteile schrittweise zu entpacken. Das lose Pulver wird direkt und kontaminationsfrei aus dem Siebdeckel abgesaugt und einer Materialaufbereitung zugeführt.
  • Übergabe
    Wenn der Entpackvorgang abgeschlossen ist, schwenkt der Wechselrahmen zur Übergabe in Richtung Strahlkorb und öffnet den Siebdeckel. Der Siebdeckel fungiert nun als Rutsche und die Bauteile rutschen vorsichtig in den Strahlkorb. Bei Bedarf kann der automatisierte Übergangsprozess pausiert werden, um bestimmte Bauteile, die nicht automatisch gereinigt werden sollen, manuell zu entfernen.
  • Reinigen
    Der Strahlkorb schwenkt in Richtung der Strahleinheit und beginnt zu rotieren. Der Reinigungsvorgang mit Glasperlstrahlen und ionisierter Luft läuft vollautomatisch ab und dient dazu, restliches anhaftendes Pulver zu entfernen. Dabei kann der Anwender Prozessparameter, wie zum Beispiel Schwenkwinkel, Strahlintensität und -abstand oder die Korbrotation, einfach online programmieren.

Im Produktvideo zeigt Solukon, wie sich Polymerbauteile in wenigen Minuten voll automatisch entpacken und reinigen lassen

Vorteile der Postprocessing-Anlage

„Weil sich so viele Prozessparameter programmieren lassen, erzielt die SFP770 beste Reinigungsergebnisse, unabhängig vom Bauteilmaterial und ohne manuelle Zwischenschritte. Unsere Anlage bietet auch den Vorteil, dass Bauteile unterschiedlicher Form und Größe gleichzeitig gereinigt werden können“, fasst Andreas Hartmann, CEO und CTO von Solukon, die zentralen Vorteile des Postprocessing-Systems für Kunststoffbauteile zusammen.

Dies steigert die Flexibilität im Postprocessing von Prototypen erheblich. „Gerade für Unternehmen mit sehr hohem Bauteildurchsatz ist die SFP770 die ideale Reinigungs- und Entpackstation. Sie kann einen voll beladenen Wechselrahmen mit 150 Litern Bauraum in nur 30 Minuten vollständig entpacken und reinigen und schafft deshalb einige Jobs am Tag“, sagt Andreas Hartmann.

Am Markt etabliert

Aus den genannten Gründen hat sich der Additive Manufacturing Campus dazu entschieden, das Postprocessing System in die Produktion zu integrieren und zu verproben. 2020 im Rahmen der Formnext Connect vorgestellt, etabliert sich die SFP770 mit der Auslieferung an die BMW Group weiter am Markt. Zudem hat der Pilotkunde, welcher vor drei Jahren die erste SFP770 erhalten hat, mittlerweile seine zweite Anlage erfolgreich in Betrieb genommen. (bt)

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