Oerlikon Balzers produziert in seinem Labor mit Hilfe additiver Fertigungstechnologien Prototypen sowie Komponenten in kleinen Serien. Um bei der Oberflächenbearbeitung dieser Werkstücke eine größere Flexibilität zu erzielen, erwarb das Unternehmen zwei M1-Basic-Anlagen von AM-Solutions. Diese Anlagen sollen ein hochwertiges Oberflächenfinish, sowohl vor als auch nach dem Beschichtungsprozess reproduzierbar ermöglichen.
Oerlikon Balzers ist ein Lieferant von verschleißbeständigen Beschichtungen, die sowohl die Leistung als auch die Lebensdauer von Präzisionskomponenten sowie Schneid- und Umformwerkzeugen erheblich verbessern. Die Balzers Forschungsabteilung, die Dünnfilm und andere Beschichtungen entwickelt, benötigte eine größere Flexibilität für die Oberflächenbearbeitung. Aus diesem Grunde beschloss das Unternehmen, ein entsprechendes System zu installieren, mit dem die Oberfläche von konventionell und additiv gefertigten Komponenten – vor und nach dem Beschichtungsprozess – verbessert werden kann. Die Komponenten werden mit industriellen PVD-Beschichtungen versehen und im Labor auf Abrieb und Verschleiß getestet. Für die Oberflächenbearbeitung wählte Balzers zwei M1-Basic-Systeme von AM-Solutions.
M1 Basic: kompakt und flexibel
Die M1 Basic in der Oerlikon Forschungs- und Entwicklungsabteilung bietet den großen Vorteil, dass sie flexibel in die diversen Prozesse integriert werden kann. Die Maschine benötigt zudem einen geringen Platzbedarf. Da sie mit einem eingebauten Prozesswasserkreislaufsystem ausgestattet ist, kann sie problemlos an verschiedenen Standorten eingesetzt werden.
„Der Arbeitsbehälter kann beispielsweise in verschiedene Kammern aufgeteilt werden. Dies erlaubt die simultane Erledigung verschiedener Aufgaben mit unterschiedlichen Werkstücken in einem einzigen Bearbeitungsprozess”, sagt Simon Kresser, als Projektingenieur für die mechanische Vor- und Nachbearbeitung bei Oerlikon zuständig. Auch die Bearbeitung der Komponenten mit unterschiedlichen Schleifkörpern ist möglich. Eine Oberfläche kann beispielsweise in einem ersten Bearbeitungsschritt vorgeglättet werden, um dann in einem zweiten Schritt mit einer Hochglanzpolitur versehen zu werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anlage sowohl für die Bearbeitung von komplexen Einzelteilen als auch kompletter Chargen kleinerer Werkstücke einsetzbar ist. Die Maschine ist mit einer „intelligenten“ Steuerung ausgestattet. Durch das Abspeichern unterschiedlicher Bearbeitungsprogramme ist das System flexibel einsetzbar. Aufgrund einer speziellen Schallschutzeinrichtung ist die Lärmemission der Anlage unter 78 dB(A). Dies entspricht etwa der Geräuschentwicklung eines PKWs. (eve)
Hier finden Sie mehr über: