Um den Zugang zum industriellen 3D-Druck zu verbessern, bietet Materialise jetzt drei neue Materialien an: Das Unternehmen erweitert sein Portfolio für die additive Fertigung mit der Einführung von Polyamid 12S (PA 12S ), Polyamid 11 (PA 11) für Multi Jet Fusion und kohlenstofffaserverstärktem Polyamid (PA-CF) für Fused Deposition Modeling.
Diese Erweiterung ziele darauf ab, Unternehmen aller Branchen die Möglichkeit zu geben, den 3D-Druck für die Serienproduktion und das Prototyping zu nutzen, heißt es. Mit diesen Ergänzungen bietet Materialise nun mehr als 38 Materialien für spezifische Projektanforderungen.
Volles Potenzial des industriellen 3D-Drucks ausschöpfen
„Unsere Entscheidung, die Materialien PA 11, PA 12S und PA-CF in unser Portfolio aufzunehmen, soll unsere Kunden in die Lage versetzen, neue Möglichkeiten zu erkunden und das volle Potenzial des industriellen 3D-Drucks auszuschöpfen“, erklärt Pieter Vos, Marketing & Product Director bei Materialise. „Wir evaluieren ständig neue Materialien und Technologien. Der neue HP PA 12S ist eine starke Ergänzung, und wir sind stolz darauf, ein Early Adopter zu sein.“
Die neuen Materialien sind den Angaben zufolge durch außergewöhnliche mechanische Eigenschaften, Langlebigkeit und Vielseitigkeit gekennzeichnet. Daher seien sie für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen in unterschiedlichen Branchen geeignet.
PA 11 für wachsende Nachfrage im Medizintechniksektor
Einer der Hauptvorteile der Verwendung von PA 11 für HP Multi Jet Fusion sei die Möglichkeit, die wachsende Nachfrage nach additiver Fertigung im Bereich der Medizintechnik zu befriedigen. Seine Eigenschaften eigneten sich gut für unterschiedliche medizintechnische Anwendungen mit 3D-Druck. So ermöglichten seine Biokompatibilität, Haltbarkeit und Flexibilität die Herstellung von Orthesen, Prothesen und Maschinenkomponenten mit hoher Leistung und Zuverlässigkeit.
HP PA 12S für Prototyping in großen Stückzahlen
Materialise Manufacturing gehört zu den ersten Anwendern von Polyamid 12S für HP Multi Jet Fusion. Das Material sei eine gute Option für das Prototyping in großen Stückzahlen und für Teile, die eine gute Oberflächenqualität mit minimalen Nachbearbeitungsanforderungen erfordern. Aufgrund seiner hohen Detailgenauigkeit und Maßhaltigkeit eigne es sich für Anwendungen in der Konsumgüterindustrie und im industriellen Umfeld.
PA-CF für das Fused Deposition Modeling
Kohlenstofffaserverstärktes Polyamid (PA-CF) für das Fused Deposition Modeling wiederum stelle einen bemerkenswerten Fortschritt bei leichten, hochfesten Bauteilen dar. Das Material besteht aus einem thermoplastischen Filament, das mit 35 Gewichtsprozent zerkleinerter Kohlenstofffasern verstärkt ist.
Die hohe Biegefestigkeit führe zu einem beeindruckenden Verhältnis zwischen Steifigkeit und Gewicht. Diese Kombination mache es zu einer vorteilhaften Alternative zu schwereren Metallkomponenten in Branchen wie dem Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt und der Automobilindustrie, insbesondere für den Werkzeugbau, die Herstellung von Prototypen und die Verwendung als Endprodukt. (jpk)