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Materialise führt nachhaltigen 3D-Druck mit wiederverwendetem Kunststoffpulver ein

3D-Druck mit Kunststoff
Materialise führt nachhaltigen 3D-Druck mit wiederverwendetem Kunststoffpulver ein

Materialise führt nachhaltigen 3D-Druck mit wiederverwendetem Kunststoffpulver ein
Bluesint PA 12 ist eine eine nachhaltigere Option für den 3D-Druck. Bild: Materialise GmbH

Materialise hat einen Service für einen nachhaltigeren 3D-Druck eingeführt. Mit dem Bluesint PA 12-Angebot können Kunden 3D-gedruckte Bauteile aus bis zu 100 % wiederverwendetem Kunststoffpulver fertigen lassen. Das reduziert den Pulverabfall deutlich. Der belgische 3D-Druck-Dienstleister kündigte die Materialinnovation im vergangenen Jahr an. Nach einem Beta-Programm für ausgewählte Kunden stellt es seinen Bluesint PA 12-Service nun in der Breite zur Verfügung.

Ein zweites Leben für Kunststoffpulver

Beim selektiven Lasersintern wird bis zu 70 % des Kunststoffpulvers nur noch für geringerwertige Zwecke wiederverwendet (Downcycling) oder als Abfall entsorgt. Mit Bluesint kann diesem nicht genutztem Pulver ein zweites Leben in Form neuer additiv gefertigter Teile geschenkt werden. Bluesint PA 12 kann außerdem CO2-Emissionen reduzieren, denn die Herstellung von jedem Kilogramm Standard-PA 12-Pulver erzeugt mehr als sieben Kilogramm CO2. Indem Bluesint PA 12 den Bedarf an der Produktion von neuem Material reduziert, ermöglicht es eine Verringerung der CO2-Emissionen aus der Pulverproduktion um etwa 30 Prozent.

CO2-Emissionen deutlich reduzieren

Würde die Hälfte aller Teile, die weltweit im selektiven Lasersintern mit PA 12 gefertigt werden, mit Bluesint PA 12 gedruckt, ließen sich dadurch die CO2-Emissionen aus dem 3D-Druck um mehr als 2.800 Tonnen pro Jahr reduzieren – das entspricht dem Ausstoß eines durchschnittlichen Pkw mit über 11 Millionen Kilometern Fahrleistung.

Multifunktionale Unterkünfte aus dem 3D-Drucker

Die Einführung des Bluesint PA 12 Service von Materialise folgt auf ein umfangreiches Beta-Programm für ausgewählte Kunden. Maggie Program, eine in Belgien ansässige Non-Profit-Organisation, die multifunktionale Unterkünfte für lokale Gemeinschaften baut, nahm an dem Testprogramm für die Produktion ihrer Unterkünfte teil.

„Wir verlassen uns auf die Flexibilität des 3D-Drucks, um einige der Fertigungsherausforderungen zu lösen, mit denen wir bei der Produktion bestimmter Teile unserer Unterstände konfrontiert waren“, sagt Benjamin Denef, CEO und Gründer von Maggie Program vzw und DMOA architects. „Mit Bluesint PA 12 gibt uns Materialise nun die Möglichkeit, diese Teile auf eine nachhaltigere Weise mit ähnlichen mechanischen Eigenschaften herzustellen. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Wegen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, und Bluesint PA 12 ermöglicht es uns, eine Fertigungsentscheidung zu treffen, die nicht nur auf den technischen Spezifikationen, sondern auch auf den Umweltauswirkungen basiert.“

Bedarf für eine nachhaltigere Lösung

„Wir erwarten, dass viele unserer Kunden den Bluesint PA 12-Service für den Druck von Funktionsprototypen nutzen werden“, sagte Jurgen Laudus, Vice President und General Manager von Materialise Manufacturing. „Typischerweise haben 3D-gedruckte Prototypen eine kurze Lebensdauer, da sie nur in der Validierungsphase verwendet werden. Das schafft Bedarf für eine nachhaltigere Lösung in diesem Teil des Produktentwicklungsprozesses. Bluesint PA 12 ermöglicht die nachhaltige Entwicklung von Prototypen mit funktionalen und mechanischen Eigenschaften, die mit denen des Endteils vergleichbar sind.“ (kf)

Kontakt:
Materialise GmbH
Friedrichshafener Str. 3
82205 Gilching
Tel.: +49 (0) 8105 77 859 0
Fax: +49 (0) 8105 77 859 19
Mail: info@materialise.de
www.materialise.com



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