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Jerome Dubois von AddUp zur Pulverrückgewinnung in Metall-3D-Druckern

Materialrückgewinnung und Qualitätskontrolle
Jerome Dubois von AddUp zur Pulverrückgewinnung in Metall-3D-Druckern

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Die Wiederverwendung des Metallpulvers im Metall-3D-Druck ist ressourcenschonend und spart Geld. Das Unternehmen AddUp, dessen Metall-3D-Drucker es bis ins Weltall geschafft haben, ist Spezialist im Bereich Laserpulverbettverfahren. Die additive hat Jerome Dubois, Design Engineering Manager von AddUp, gefragt, wie das Unternehmen in seinen LPBF-3D-Druckern für eine automatische Pulverrückgewinnung sorgt.

additive: Welche Möglichkeiten der automatischen Pulverrückgewinnung bieten Ihre LPBF-Maschinen?

Jerome Dubois: Bei unseren Pulverbettfusionsanlagen der FormUp-Reihe haben wir ein vollständig automatisiertes Pulvermanagement unter inerter Atmosphäre integriert: Von der Beschickung der Pulverbehälter in der Glovebox bis zur Entnahme des Pulvers aus der Maschine in Behältern in der Glovebox.

Das Pulver wird in das Modul transferiert, bevor es in der Maschine verwendet wird. Bei jeder Schicht wird das überschüssige Pulver zurückgewonnen und in das Pulvermodul zurückgeschickt, um einen vollständigen Aufbau vornehmen zu können. Dann wird das Pulver wird systematisch gesiebt, bevor es der Maschine zugeführt wird. Am Ende der Produktion saugen wir das Pulver direkt im Pulvermodul ab, und zwar immer unter inerter Atmosphäre. So arbeitet unser Autonomous Powder Module (APM) stets im geschlossenen Kreislauf.

additive: Welche Verfahren zur Qualitätskontrolle des recycelten Pulvers sind bereits in den Maschinen integriert oder empfehlen Sie den Benutzern Ihrer Maschinen?

Dubois: Die in der Maschine integrierte Qualitätskontrolle sind Messungen des O2-Gehalts und der Pulverfeuchtigkeit. Denn ist hier zu viel Sauerstoff oder Feuchtigkeit vorhanden, kann sich dies negativ auf die Qualität und Leistung des Metallpulvers und damit auf den gesamten 3D-Druck-Vorgang auswirken. Unsere Metall-3D-Drucker verfügen über einen automatischen Trocknungszyklus für Kunden, die diese Funktion wünschen. Außerdem haben wir auch Tests zur Partikelgrößenverteilung durchgeführt, anhand derer wir eine sehr gute Stabilität der Ergebnisse auch nach mehreren Produktionen feststellen konnten.

Anteil Frischpulversatz bei der Pulverrückgewinnung

additive: Was ist der durchschnittliche Frischpulversatz Ihrer Maschinen?

Dubois: Der Frischpulversatz kann je nach Bedarf des Kunden angepasst werden. Von 0% bis zu einer Frischpulverrate von so viel Frischpulver, wie während der Produktion verbraucht wird, und das bei jeder Produktion.

Große Bauteile im L-PBF-Verfahren 3D-drucken


Über Addup

AddUp ist ein globaler OEM für die additive Fertigung von Metallen und bietet technologieübergreifende Produktionssysteme an, darunter die robusten und offenen Pulverbettfusionsanlagen (PBF) der FormUp-Reihe sowie die industriellen DED-Anlagen (Directed Energy Deposition) der Serien BeAM Modulo und Magic.

Die FormUp 350 PBF-Reihe von AddUp ist modular und skalierbar, um höchste Produktivität bei gleichzeitiger Gewährleistung der Anwendersicherheit zu bieten. Um den Kunden eine echte Industrie 4.0-Lösung zu bieten, stellt AddUp auch eine vollständige Überwachungslösung bereit, die nach jedem einzelnen Bauvorgang die Qualität sicherstellt.

Metall-3D-Drucker für den Weltraumeinsatz

AddUp wurde als Joint Venture von Michelin und Fives gegründet und hat seinen Hauptsitz in Cébazat, Frankreich, mit einer nordamerikanischen Niederlassung in Cincinnati, Ohio, und einer deutschen Niederlassung in Aachen, Deutschland. Neben der Konstruktion und Fertigung von Maschinen bietet die Gruppe auch die Produktion von Teilen, POC-Produktion, Beratungsdienste für Metall-AM, AM-Schulungen und Design für AM an. (eve)

Messe Formnext 2024: Halle 11.0, Stand D32

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