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EMO Hannover: Anlaufstelle für Entwicklungen beim industriellen 3D-Druck

Die Additive Manufacturing Area auf der EMO Hannover
Anlaufstelle für aktuelle Entwicklungen beim industriellen 3D-Druck

Anlaufstelle für aktuelle Entwicklungen beim industriellen 3D-Druck
Trumpf demonstriert auf der Additive Manufacturing Area der EMO Hannover 2023 an verschiedenen Bauteilen, wie groß das Potenzial des 3D-Drucks zum Beispiel für den Werkzeug- und Formenbau ist. Bild: Trumpf Gruppe

Die Additive Manufacturing Area auf der EMO Hannover ist die Anlaufstelle für alle Fachbesucher, die sich für aktuelle Entwicklungen beim industriellen 3D-Druck interessieren – sei es, um ihn in ihre Produktion zu integrieren, sei es, um neue Produktkonzepte umzusetzen. Acht Unternehmen präsentieren vom 18. bis 23. September 2023 in Halle 9, Stand G22 ihre Lösungen. Vier von ihnen betrachten wir näher.

Inhaltsverzeichnis
1. Das Potenzial des 3D-Drucks ist groß
2. 3D-Druck von größeren Bauteilen
3. Automatisierung in der additiven Fertigung
4. Rahmenprogramm der EMO zur additiven Fertigung

„Additive Manufacturing hat sich auf der EMO Hannover etabliert“, sagt Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des Fachverbands Additive Manufacturing (AM) im VDMA. „Denn die AM-Prozesskette hat viele Berührungspunkte zur subtraktiven Fertigung: additiv gefertigte Bauteile werden häufig vor ihrem Einsatz noch mechanisch bearbeitet. Erst dann kommen die Vorteile der additiv gefertigten Komponenten als Leichtbau-Greifer, konturnah gekühlten Werkzeuge, on-demand-Ersatzteile u.v.m. zum Tragen“, so Heering weiter.

Aus den Bereichen direkte und indirekte 3D-Druck-Technologien, Werkstoffe sowie Rapid Product Development (RPD) zeigen acht Firmen und ein Verband ihre Konzepte:

  • Additive Industries
  • Daimler Buses – EvoBus
  • Hamuel Maschinenbau
  • JEOL
  • Q.Big 3D
  • Schoeller-Bleckmann Oilfield Technology
  • Trumpf Laser- und Systemtechnik
  • VDMA Arbeitsgemeinschaft AM
  • Carl Zeiss Industrielle Messtechnik

Zudem beantworten sie die Frage, wie Additive Manufacturing in den Produktionsprozess eingebunden werden kann.

EMO: Das Potenzial des 3D-Drucks ist groß

„Auf der EMO steht die Produktionstechnologie im Mittelpunkt und die additive Fertigung ist ein wichtiger Teil davon“, sagt Gabriel Pankow, Pressesprecher der Trumpf Laser- und Systemtechnik, Ditzingen. Deshalb beteilige das Unternehmen sich an der Additive Manufacturing Area. Auf der Messe demonstriere man mit verschiedenen Bauteilen, wie groß das Potenzial des 3D-Drucks zum Beispiel für den Werkzeug- und Formenbau ist.

„Anwender profitieren etwa im Bereich der Prototypenentwicklung und der Gewichtsreduktion ihrer Werkzeuge. Werkzeughersteller können außerdem filigrane, innenliegende Kühlkanäle in ihre Werkzeuge mittels additiver Fertigung integrieren. Diese ermöglichen eine präzise und punktgenaue Kühlung des Werkzeugs“, so Pankow.

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Q.Big 3D zeigt auf der EMO Lösungen für den Maschinenbau im Bereich Verkleidungsteile, Tanks sowie Mess- und Montageaufnahmen.
Bild: Q.Big 3D

3D-Druck von größeren Bauteilen

„Die Schichtbau-Technologien sind zu einem industriellen Fertigungsverfahren geworden und werden inzwischen in vielen Anwendungsfeldern zunehmend erfolgreich eingesetzt. Auf der EMO gibt es große Potenziale des innovativen Verfahrens zu entdecken“, ergänzt Markus Heering. Beispielhaft nennt er Designfreiheit, Flexibilität und Services, die nicht nur für Werkzeugmaschinen relevant sind.

Dass das Potenzial für den 3D Druck lange noch nicht ausgeschöpft ist, sieht jedenfalls Oliver Friz, Geschäftsführer von Q.Big 3D in Aalen. „Der 3D-Druck in größerem Maßstab ist noch nicht so im Markt angekommen wie der 3D-Druck von kleineren Bauteilen. Wir zeigen auf der EMO Lösungen für den Maschinenbau im Bereich Verkleidungsteile, Tanks sowie Mess- und Montageaufnahmen. Unsere Maschine kann größere Bauteile mit allen geometrischen Freiheiten des 3D-Druck schneller, günstiger und umweltfreundlicher herstellen als mit konventionellen Fertigungsmethoden.“

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Automatisierung in der additiven Fertigung

Kartik Rao, Strategic Marketing Director bei Additive Industries aus den Niederlanden, setzt auf die Automatisierung von AM. „Mit großem Bauvolumen, Robustheit und Produktivität definiert Additive Industries den Business Case für Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Energie und Hightech-Ausrüstung neu. Auf der EMO werden wir zeigen, wie die intergrierte Automatisierung in unseren Druckern die Kostenstruktur für die Teileproduktion verbessert und noch mehr Designfreiheit in der additiven Metallfertigung bietet.“

Andreas Tietz, Global Head of Sales von Zeiss AM Technology in Oberkochen, sorgt für Qualität, auch im 3D-Druck. „Automobil-, Luft-, Raumfahrt- und Konsumgüterindustrie oder Medizintechnikhersteller setzen auf additive Fertigung, wenn sie die Produktionseffizienz steigern, Teile individualisieren und eine schnellere Markteinführung erreichen wollen. Diese Vorteile können jedoch nur genutzt werden, wenn die erforderliche Qualität gewährleistet ist. Wir bieten auf der EMO viele Produkte und Lösungen, um die Qualität zu verbessern, Fehlerursachen zu analysieren, nachhaltige Prozessverbesserungen voranzutreiben und Standards für die zukünftige Serienproduktion zu setzen.“

Rahmenprogramm der EMO zur additiven Fertigung

Auf dem Innovation Forum in Halle 9 können sich Interessenten ausführlich über die Highlights der Additive Manufacturing Area informieren. Außerdem findet am 20. September 2023 im Convention Center, Saal 3A, eine internationale Konferenz zu Additive Manufacturing statt, veranstaltet vom europäischen Werkzeugmaschinenverband Cecimo. (eve)

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