Um die Forschung der additiven Fertigung im Mikrometermaßstab voranzutreiben, arbeitet Nano Dimension mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg zusammen. Der israelische Hersteller von additiven Fertigungsanlagen stellt hierfür dem SKZ eine Fabrica 2.0 Anlage zur Verfügung.
Mikro-3D-Druck erschafft Bauteile mit mikroskaligen Merkmalen. Auch als Mikrofertigung oder Mikro Additive Fertigung (Micro AF) bekannt gilt sie als aufstrebende Technologie und kann künftig zur Alternative von traditionellen Fertigungsprozessen werden. Nano Dimension erreicht Micro AF durch seine Fabrica-3D-Drucker und nutzt eine Technik, die als Projektions-Mikro-Stereolithografie bezeichnet wird. Diese Technologie erreicht eine Balance zwischen Geschwindigkeit und Qualität mit Auflösungen von wenigen Mikrometer.
„Für die anwendungsorientierte Forschung an hochaktuellen Themen werden moderne Anlagen benötigt, um die komplexen Anforderungen erfüllen zu können“, sagt Georg Schwalme, Bereichsleiter Spritzgießen und Additive Fertigung am SKZ. Man freue sich über die Kooperation mit Nano Dimension. So könne man den Anlagenpark im Bereich der harzbasierten additiven Fertigungsverfahren weiter ausbauen. „Durch die hohe Auflösung und Genauigkeit ergeben sich neue Anwendungsfelder beispielsweise im Bereich der Medizintechnik, der Mikromechanik oder des Werkzeugbaus. Interessierte Kunden können die Anlage und deren Möglichkeiten nach Terminabsprache gerne besichtigen“, so Schwalme.
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„Wir konnten mit dem SKZ einen kompetenten Partner mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Kunststoff und additive Fertigung gewinnen. Wir freuen uns auf eine starke und produktive Kooperation. Mit der Nano Fabrica 2.0 erhält das Institut eine Anlage, die ein völlig neues Denken und mikroskopisch kleine Bauteile ermöglicht“, erklärt Jon Donner, General Manager von Nano Dimension und freut sich auf die Zusammenarbeit. (eve)