Auf der Formnext 2023 rückte AM Solutions – 3D post processing technology nicht nur eine Reihe an neuen und bewährten Post-Processing-Lösungen in den Mittelpunkt, sondern verkündete auch starke Partnerschaften.
Die perfekte internationale Bühne für einige spannende Ankündigungen fand AM Solutions mit der Fachmesse Formnext 2023 in Frankfurt am Main. So gab das Unternehmen als Anbieter von Post-Processing-Lösungen für die additive Fertigung neben einer Reihe von Neuheiten auch Einzelheiten zu Partnerschaften mit den AM-Unternehmen EOS, FKM Additive Manufacturing und Shapeways bekannt.
Damit unterstreicht AM Solutions seine Bedeutung im Markt und seine Expertise bei der Automatisierung der Prozesskette im 3D-Druck.
Bewährte und neue Post-Processing-Lösungen
„Neben bewährten Anlagen wie der S1, der S2, der S1 Wet und der C1, haben wir auf der Formnext 2023 die C2 und die M4 vorgestellt“, erzählt David Soldan, Head of AM Solutions – 3D post processing technology.
„Das neue C2-System ermöglicht das chemische Glätten und Einfärben von 3D-Druckerzeugnissen in nur einem einzigen Prozess. Mit der M4 haben wir außerdem eine neue Anlage für die Oberflächenbearbeitung wie Schleifen, Glätten und Polieren von kleinen bis mittelgroßen Metall- und Kunststoffteilen ins Programm aufgenommen“, so Soldan weiter.
Zusätzlich zu diesen Neuerungen sorgten mehrere Partnerschaftsankündigungen für große Aufmerksamkeit. „Die Zusammenarbeit mit einem führenden Technologieanbieter wie EOS und industriellen Anwendern wie FKM und Shapeways zeigt unser gemeinsames Bestreben, die gesamte AM-Prozesskette zu rationalisieren und zu automatisieren“, betont Soldan.
SLS-Druck im industriellen Maßstab: gemeinsam für mehr Effizienz
EOS und AM Solutions verbindet das gemeinsame Ziel, den 3D-Druck als kostengünstigen, effizienten und qualitativ hochwertigen Produktionsprozess zu etablieren. Deshalb haben sich die beiden Unternehmen zusammengeschlossen, um den SLS-Druck im industriellen Maßstab auf die nächste Stufe zu heben.
Je höher der Output, desto zuverlässiger, schneller und effizienter müssen die nachfolgenden Schritte wie die Entpulverung sein. Der Schlüssel dazu liegt in einer automatisierten, kostengünstigen und hocheffizienten Nachbearbeitung. Auf diese Weise können die Stückzahlen je nach Bedarf erhöht werden, ohne dass die Qualität und Reproduzierbarkeit darunter leiden.
Betapartnerschaften für Post-Processing-System C2
Der Kauf einer S2 durch FKM markierte den Beginn der gemeinsamen Partnerschaft mit AM Solutions. Mit der Anlage werden im Pulverbettverfahren hergestellte Kunststoffteile vollautomatisch im Durchlauf bei reproduzierbaren Ergebnissen auf hohem Qualitätsniveau gefinisht.
Darüber hinaus wird FKM Betapartner für das neue C2-System. Das Interesse des Unternehmens wurde durch das 2-in-1-Prinzip geweckt, das chemisches Glätten und Einfärben in einem Prozess kombiniert. Darüber hinaus befinden sich beide Unternehmen in engem Austausch, um zukünftig auch das Thema der automatisierten Entpulverung im SLS-Bereich anzugehen.
Shapeways wird ebenfalls dem Beta-Partnerprogramm für das C2-System beitreten und damit die Zusammenarbeit intensivieren. Bereits Anfang des Jahres hatte das Unternehmen in die S1– und S2-Technologien von AM Solutions investiert. Als Beta-Kunde hatte Shapeways bereits wesentlich zur Verbesserung der S2 beigetragen, was die Bedeutung des Unternehmens als wichtiger und zuverlässiger Entwicklungspartner für AM Solutions in der jüngsten Vergangenheit zusätzlich unterstreicht.
Teile in einem einzigen Arbeitsgang glätten und einfärben
„Wir freuen uns sehr über die enge Zusammenarbeit mit zwei so renommierten Unternehmen wie Shapeways und FKM“, betont Soldan. „Unsere neue C2 wird das chemische Glätten von 3D-gedruckten Teilen auf eine neue Ebene heben. Denn mit dem innovativen 2-in-1-Liquid-Color-Smoothing-Verfahren können Teile in einem einzigen Arbeitsgang geglättet und eingefärbt werden.“
Projekt AutoSmooth arbeitet an einer durchgängigen Prozesskette für ColdMetalFusion-Technologie
Das Ergebnis ist eine Verschlankung der Prozesskette, da beide Funktionen von nur einer Maschine ausgeführt werden. Dies reduziert sowohl die erforderlichen Gesamtinvestitionen als auch die Stückkosten. Im Vergleich zu anderen Lösungen wird die Bearbeitungszeit deutlich reduziert und die speziell entwickelten Prozessmedien arbeiten umweltfreundlicher.
2-in-1-Lösungen: zwei Nachbearbeitungsschritte in einer Maschine
AM Solutions konzentriert sich mit diesen Schritten zunehmend auf die Serienfertigung im 3D-Druck und rückt seine 2-in-1-Lösungen, die zwei Nachbearbeitungsschritte in einer einzigen Maschine ermöglichen, deutlich in den Fokus. In Verbindung mit einem höheren Automatisierungsgrad wird dadurch die gesamte Prozesskette rationalisiert und die Kosten pro Stück erheblich gesenkt, in einigen Fällen um bis zu 60 %.
Diese Einsparungen zeigen, dass AM Solutions mit seinem technologischen Ansatz bereits jetzt in der Lage ist, seine Kunden bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen in der additiven Fertigung zu unterstützen. Die zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit den führenden Akteuren im Bereich der additiven Fertigung wird für weitere fortschrittliche Lösungen in diesem dynamischen Industriezweig sorgen. (bec)