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Serienfertigung mit 3D-Drucksystemen: 3d Systems kauft von der Altana AG deren Beteiligung am 3D-Drucksystem-Hersteller dp polar

Serienfertigung mit Material Jetting
Altanas Beteiligung an dp polar geht an 3D Systems

Altanas Beteiligung an dp polar geht an 3D Systems
dp polar entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Altana die AMpolar-Maschinengeneration – die, so heißt es, weltweit ersten 3D-Drucksysteme mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch für Material Jetting. Bild: dp polar

Altana hat seine Beteiligung an dem 3D-Drucksystem-Hersteller dp polar an 3D Systems verkauft. Das gab der Anbieter von Spezialchemie Anfang August 2022 bekannt. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Altana investierte im Jahr 2017 in dp polar. Im Rahmen dieser Partnerschaft entwickelte das Start-up mit Sitz in Eggenstein-Leopoldshafen bei Karlsruhe in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen die AMpolar-Maschinen-Generation. Nach Angaben der beiden Unternehmen sind dies die weltweit ersten 3D-Drucksysteme mit einem kontinuierlich rotierenden Drucktisch für Material Jetting. Das Herzstück des patentierten kontinuierlichen Druckverfahrens ist eine großflächige, segmentierte, rotierende Druckplattform, die den Start-/Stopp-Betrieb praktisch aller additiven Fertigungsplattformen eliminiert.

Herkömmliche Drucker arbeiten mit einem kartesischen Koordinatensystem System, bei dem sich der Druckkopf während der gesamten Bauteilproduktion sequentiell von Punkt zu Punkt bewegt. Mit der Technologie von dp polar und der patentierten Polarkoordinatensteuerung bleiben die Druckköpfe stationär über der rotierenden Plattform und ermöglichen einen kontinuierlichen Druckprozess.

„dp polar hat ein einzigartiges System entwickelt, das eine echte Großserienproduktion ermöglicht.“
– Dr. Jeffrey Graves, Präsident und CEO von 3D Systems

Der neue Ansatz beschleunigt nicht nur die Bauteilproduktion dramatisch, sondern minimiert auch den Verschleiß und die Vibrationen, die mit der traditionellen Bewegung der Druckköpfe verbunden sind. Dank dieses modularen Ansatzes kann die rotierende Plattform mit einer Vielzahl von Drucktechnologien kombiniert werden.

Das von dp polar entwickelte Druckverfahren ermöglicht die gleichzeitige Anwendung verschiedener Materialien, um die gewünschten Leistungseigenschaften von Bauteilen – wie Elastizität, Härte, Temperaturbeständigkeit oder Farbgebung – mit hoher Präzision zu definieren. Die Hochgeschwindigkeitslösung für die additive Fertigung kann Elemente der Vorverarbeitung, der Produktion und der Nachbearbeitung integrieren und lässt sich nahtlos mit ERP-Systemen verbinden. Dies ermöglicht eine durchgängige Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung, die für Anwendungen in stark regulierten Märkten wie der Luft- und Raumfahrt oder dem Gesundheitswesen unerlässlich ist.

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Dr. Petra Severit, CTO, Altana
Bild: Altana

„Für dp polar ist es nun an der Zeit, mit einem auf 3D-Druck-Hardware spezialisierten Industriepartner wie 3D Systems in eine neue Wachstumsphase einzutreten.“
– Dr. Petra Severit, Altana

„Wir haben dp polar in den letzten fünf Jahren sowohl als Investor als auch als Entwicklungspartner gerne unterstützt und danken dp polar und seinen Teams für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die enge Kooperation zwischen Maschinenbau, Maschinenentwicklung und Materialentwicklung hat es ermöglicht, neue Potenziale für die Serienproduktion in der additiven Fertigung zu eröffnen und individuelle Lösungen für unsere Kunden und ihre spezifischen Anforderungen zu entwickeln“, sagt Dr. Petra Severit, Chief Technology Officer der Altana AG.

Severit weiter: „Für dp polar ist es nun an der Zeit, mit einem auf 3D-Druck-Hardware spezialisierten Industriepartner wie 3D Systems in eine neue Wachstumsphase einzutreten. Unsere Kunden werden weiterhin von unserer hohen Lösungskompetenz in der Entwicklung innovativer, belastbarer Hochleistungsmaterialien und unserer Erfahrung in der Formulierung von leistungsfähigen Inkjet-Tinten profitieren.“

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Nach dem Verkauf seiner Beteiligung an dem 3D-Drucksystem-Hersteller dp polar, will sich Altana mehr auf die Weiterentwicklung seiner Cubic Ink 3D-Druck-Material-Familien für das Material Jetting fokussieren.
Bild: Altana AG

Altana fokussiert sich auf Cubic Ink 3D-Druck-Material-Familien

Als Spezialchemieunternehmen mit einer Kernkompetenz in der Entwicklung neuer 3D-Druck-Materialien wird die Altana AG ihre herstellerunabhängigen Cubic Ink 3D-Druck-Material-Familien für das Material Jetting weiter entwickeln und ausbauen.

Die Cubic Ink 3D-Druck-Material-Familie, die in diesem Frühjahr um zwei neue harzbasierte Produktserien erweitert wurde, sind für die industrielle Fertigung konzipiert und bieten unter anderem eine für das Inkjet Materialsegment sehr hohe Wärmeformbeständigkeit, Zähigkeit und Flexibilität. Das Harzportfolio für den herstellerunabhängigen Einsatz bedient jede harzbasierte 3D-Drucktechnologie. Das Eigenschaftsprofil ist auf die Endanwendung ausgerichtet – insbesondere auf die Alterung und Chemikalienresistenz wird ein spezieller Fokus gelegt. Die u. a. geringe Viskosität der Harze erlaubt eine zuverlässige Verarbeitung in zeit- und kosteneffizienten Druckprozessen für Produkte mit hoher Leistungsfähigkeit. Druckeigenschaften und -prozesse lassen sich je nach Drucker und Kundenansprüchen individuell anpassen. (eve)

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