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AIM3D hat sich mit einem Management-Buy-Out neu ausgerichtet

Spezialist für Pellet-3D-Druck stellt sich neu auf
AIM3D hat sich mit einem Management-Buy-Out neu ausgerichtet

AIM3D hat sich mit einem Management-Buy-Out neu ausgerichtet
Das neue Führungsteam von AIM3D mit bekannten Gesichtern: Dr.-Ing. Vincent Morrison, CEO, Clemens Lieberwirth, CTO, und Daniel Selck, CSO (v.l.n.r.) Bild: AIM3D GmbH, Rostock

Nach einer Konsolidierungsphase und Neugliederung der Gesellschafter-Struktur blickt AIM3D, seit 2017 Pionier auf dem Gebiet der Granulat-3D-Drucker, mit Perspektive in die Zukunft.

Der Markt für Anlagen der Additiven Fertigung ist gekennzeichnet von einer Reihe von konkurrierenden Verfahren und Anbietern. Dabei verändert die Dynamik der Technologien ständig die Aspekte Wirtschaftlichkeit und Teilepreis-Kalkulation für die Verarbeiter. Eine jeweils neue Anlagen- und Verfahrenssituation verändert für diese Verarbeiter grundlegend die Rahmenbedingungen des Marktes.

AIM3D setzt seit 2017 konsequent auf Pellet-3D-Drucker in Abgrenzung zu FDM-3D-Druckern, die Granulate mit Filamenten verarbeiten. Deutlich günstigere Materialeinstandskosten von Granulaten und die Verwendung von Regenerat-Material direkt aus der Mühle bilden die Grundlage für die hohe Wirtschaftlichkeit dieser AM-Fertigungsstrategie. Außerdem kombiniert das Composite Extrusion Modeling (CEM) den etablierten Pulverspritzgießprozess mit den Verfahrenstechniken der additiven Fertigung. Es ermöglicht die Verwendung von zertifizierten Spritzgießgranulaten.

3D-Drucker für Metall, Keramik, und Kunststoff

Umstrukturierung aufgrund schwieriger Marktentwicklung

Die schwierige Marktentwicklung des 2. Halbjahres 2023 und der Investitionsstau war einer Vielzahl von Faktoren geschuldet: Hohe Energiekosten, Unsicherheiten der Geschäftsentwicklung und Transformationsprozesse hemmten die Investitionsentscheidungen der Industrie. Für die Anbieter von 3D-Druck-Anlagen eine enorme Herausforderung.

„In diesem schwierigen Marktumfeld war es uns nicht möglich, an unseren Entwicklungszielen festzuhalten“, sagt Dr.-Ing. Vincent Morrison, CEO von AIM3D. Eine Neuordnung der Gesellschafterstruktur und neue strategische Partnerschaften waren die Folge. In der Umstrukturierungsphase bediente das Unternehmen weiterhin seine Kunden und entwickelte die Granulat-Druck-Technologie fort.

Morrison weiter: „Wir glauben mehr denn je an unsere CEM-Technologie und das bewährte Team von AIM3D. 3D-Pellet-Drucker bieten die einzigartige Option sehr kosteneffektiv die Eigenschaften von konventionell hergestellten Bauteilen mit einer additiven Fertigungsstrategie abzubilden.“

Der Relaunch von AIM3D erfolgte aus der Kombination von neuer Gesellschafterstruktur und einem Management-Buy-out.

Weiterentwicklung des Pellet-3D-Drucks bei AIM3D

Begleitet wurde die Neuausrichtung von AIM3D durch die Konzentration auf strategische Partnerschaften mit Unternehmen, die spezielle Expertisen einbringen. Zum einen mit dem Software-Entwicklungshaus Create it Real aus Dänemark, mit dem in Kooperation die Voxelfill-Strategie zur Überwindung von inhomogenen Festigkeiten, basierend auf der etablierten Slicing-Software-Lösung SlicEx, zur Prozesssteuerung optimiert wird. Zum anderen durch die Zusammenarbeit mit Replique aus Mannheim, einem AM-Komplettanbieter, der mit seiner Expertise und 3D-Druckplattform die Optimierung von Ultem-Anwendungen unterstützt.

AIM3D verhindert inhomogene Bauteilfestigkeit mit Voxelfill-Prinzip

Weitere Partnerschaften und neue Materialien

Für 2024 kündigt AIM3D weitere strategische Partnerschaften und die Validierung neuer Materialien an. „Im Vorfeld des Relaunchs von AIM3D haben wir weiter unsere Entwicklungsziele des 3D-Pellet-Drucks verfolgt“, sagt Clemens Lieberwirth, CTO, und zählt auf:

  • Verbesserung der Kosteneffizienz,
  • Stärkung der Materialunabhängigkeit,
  • höhere Qualität,
  • Belastungsfähigkeit der Bauteile,
  • Reproduzierbarkeit und
  • Prozessstabilität.

Die ExAM 510-Anlage von AIM3D ist dabei prädestiniert für den Einsatz in der industriellen Produktion. Die im Jahr 2022 vorgestellte ExAM 510-Anlage arbeitet mit einer maximalen Baurate von aktuell 150 cm³/h. Perspektivisch peilt man nach Herstelleraussagen Bauraten von 300 bis 600 cm³/h an. Damit will man Verarbeitungsmengen von 1.000 bis 4.000 kg pro Jahr erreichen (alle Angaben beziehen sich auf Bauteile mit einer Qualität von max. 150µm Schichtstärke und Einsatz einer 0,4 mm Düse des 3D-Druckers und damit vergleichbar zu 3D-Bauteilen des Fused Deposition Modeling. (eve)

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