Das Technologieunternehmen ZF kündigt die Einführung der 3D-Spark-Plattform an. Die B2B-Fertigungs- und Beschaffungssoftware soll den Prozess der Herstellung von Teilen mithilfe von 3D-Drucktechnologien vereinfachen. Durch die Analyse von 3D-CAD-und 2D-Daten identifiziert die Software von 3D Spark den Angaben zufolge das günstigste, schnellste und nachhaltigste Fertigungsverfahren.
Reduzierung von Kosten, Lieferzeiten und CO2-Emissionen
Die Investition von ZF in die additive Fertigung (AM) unterstreiche das Bestreben des Unternehmens, an der Spitze von Innovation und Fertigungseffizienz zu stehen, heißt es weiter. AM biete Vorteile wie verkürzte Lieferzeiten für Prototypen, Werkzeuge, Ersatz-und Serienteile, während sie Kostensenkungen und CO2-Einsparungen ermögliche und die Resilienz der Lieferkette erhöhe.
Die 3D-Spark-Plattform ist eine integrierte Lösung für den gesamten Bauteilbestellungsprozess von der Anfrage bis zum Angebot. Das ermöglicht Mitarbeitern, einen sofortigen Einblick in die Eignung jedes CAD-Designs hinsichtlich Herstellbarkeit, Optimierungsmöglichkeiten, Kostenaufschlüsselung und CO2-Emission für jede interne Produktionsoption zu erhalten. Das umfasst alle industriell relevanten AM-Technologien für Polymer, Metall und Keramik sowie Fräsen, Drehen, Metall- und Spritzguss.
Effizienzsteigerung von 50 % und erhöhte Genauigkeit
Die Implementierung der Plattform sorge für bemerkenswerte Vorteile. Dazu zählten eine 50%ige Reduzierung der Zeit für die Analyse der Fertigbarkeit von Teilen und das Schreiben von Angeboten, während die Genauigkeit und Vertrauenswürdigkeit um 25 % erhöht wurden.
„Die Anfrage eines Bauteils über 3D Spark ist intuitiv und effizient“, bestätigt Dr. Ignacio Lobo-Casanova, Leiter Smart Lightweight Process Technologies bei ZF. „Darüber hinaus ist dieser Self-Service für alle konzipiert, nicht nur für AM-Experten.“ Das mache diese modernen Technologien für alle ZF-Mitarbeiter zugänglich.
„Wir müssen den Menschen die Macht geben, die Kosten und die Fertigbarkeit ihrer Teile zu verstehen, ohne Experten zu konsultieren“, ergänzt sein Kollege Marcel Ahlbrand aus der Vorentwicklung Fahrwerkkomponenten. „Genau dabei hilft uns 3D Spark.“
Nähere Informationen zur Funktionsweise der Plattform sind online in einer detaillierten Fallstudie veröffentlicht. (jpk)