Um künftig Laser über den Einbau von Chips mit Künstlicher Intelligenz auszustatten, haben Trumpf und SiMa-ai eine Partnerschaft geschlossen. Ziel ist es, in naher Zukunft mehrere Lasersysteme von Trumpf mit KI-Technologie auszustatten. Dazu gehören auch die Pulverbett-3D-Drucker des Technologieunternehmens.
Das Hochtechnologieunternehmen Trumpf und SiMa-ai, das Software-zentrierte System-on-Chip-Unternehmen für maschinelles Lernen, haben eine Partnerschaft zur Entwicklung von Lasern mit künstlicher Intelligenz (KI) unterzeichnet. Beide Unternehmen bringen ihre jeweilige Expertise in die Zusammenarbeit ein: Trumpf sein Laseranwendungs-Know-how und SiMa-ai seine MLSoC-Technologie (Machine Learning System on Chip).
Echtzeitüberwachung von Prozessen
Die Zusammenarbeit beider Unternehmen soll die komplexe Materialbearbeitung beschleunigen. Die leistungsfähigen, kompakten und energieeffizienten KI-Chips werden direkt in die Lasersysteme integriert. Die KI-optimierte Sensorik kann die Qualität des Laserschweißprozesses in Echtzeit überwachen und mehr als 3.000 Bilder pro Sekunde auswerten.
„KI hat für Trumpf eine hohe strategische Relevanz. Unsere Expertise bei Laserprozessen und in der Fertigung hilft uns, intelligente Software für die Produktion zu entwickeln. SiMa-ai ist der ideale Partner für diesen nächsten großen Schritt in Richtung intelligenter Industrielösungen“, sagt Richard Bannmüller, Chief Technology Officer (CTO) bei Trumpf Lasertechnik.
„Die rasante Beschleunigung von KI-Innovationen verändert die Art und Weise, wie Menschen neue Technologien nutzen können.“
– Harald Kröger, SiMa-ai
„Die rasante Beschleunigung von KI-Innovationen verändert die Art und Weise, wie Menschen neue Technologien nutzen können – SiMa-ai’s leistungsstarke MLSoC und flexible Software zusammen mit dem höchstem Prozessverständnis von Trumpf ermöglicht KI-Lösungen, die die Industrie voranbringen. In Kombination mit der fortschrittlichen KI-Software von Trumpf passt sich SiMa-ai’s softwarezentrierte Plattform für alle KI-Randbedingungen an jedes Framework, Netzwerk, Modell, jeden Sensor oder jede Modalität an und ermöglicht es, die nächste Stufe der KI-gestützten Lasertechnologie zu erreichen“, sagt Harald Kröger, Vertriebsleiter und Leiter des Geschäftsbereichs Automotive bei SiMa-ai.
Energieeffizienz im Machine Learning
Das Unternehmen SiMa-ai, mit Hauptsitz in San Jose, Kalifornien, und Büros in Stuttgart beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Edge-ML-Anwendungen, die vollständig auf dem Chip von SiMa-ai ausgeführt werden, weisen eine zehnfache Leistungs- und Energieeffizienz auf und bieten eine höhere Intelligenz für ML-Anwendungsfälle, die von Computer Vision bis zu generativer KI reichen. Bei Trumpf arbeiten weltweit rund 90 Mitarbeiter an KI, vor allem in der Produktentwicklung. (eve)