Trumpf senkt mit seinen 3D-Druckern den CO2-Ausstoß im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren. Additiv fertigen das Unternehmen und seine Kunden Serienbauteile kostengünstig.
„Wir investieren aus Überzeugung in den Klimaschutz. Das gilt zum Beispiel für die Entwicklung von 3D-Druck-Lösungen, die zu einer umweltfreundlichen Fertigung beitragen. Unsere Maschinen rentieren sich auch finanziell, schon weil sie viele Jahre im Feld sind“, sagt Amal Prashanth Charles, bei Trumpf verantwortlich für Nachhaltigkeit im Bereich 3D-Druck. Nachhaltig gefertigte Bauteile präsentiert Trumpf auf der Weltleitmesse für 3D-Druck Formnext in Frankfurt.
Mit 3D-Druckern von Trumpf umweltfreundlich fertigen
C.Hafner setzt für eine nachhaltige Fertigung von Komponenten auf 3D-Drucker von Trumpf. Das Unternehmen recycelt edelmetallhaltige Sekundärmaterialien und verarbeitet zum Beispiel das gewonnene Platin und Gold zu Elektroden und Uhrgehäusen. „Mit 3D-Druckern von Trumpf sparen wir Energie und Material“, sagt Jochen Heinrich, bei C.Hafner verantwortlich für die Entwicklung von Pulverapplikationen.
So emittiert die Fertigung von Elektroden aus Platin-Iridium im 3D-Druck 31 % weniger CO2 im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren. Der CO2-Fußabdruck von Uhrengehäusen aus Gold lässt sich durch die additive Fertigung um mehr als 50 % reduzieren. „Das ist möglich, weil wir dank 3D-Druck im Vergleich zu konventionellen Verfahren sehr nah an der Endform fertigen können, weniger Material für die Fertigung benötigen und auf den Bau von Werkzeugen verzichten können“, sagt Heinrich.
Umweltfreundlich produzierte Serienteile aus dem 3D-Drucker
„Der 3D-Druck macht auch die eigene Serienteilfertigung von Trumpf nachhaltiger. Ein Beispiel dafür sind Motorkühler für unsere Laser, bei denen wir die CO2-Emissionen pro produzierten Teil um 83 % im Vergleich zu einer konventionell hergestellten Version reduzieren konnten”, sagt Charles. Ein 3D-Drucker produziert 47 Motorkühler in einem einzigen Druckvorgang. Die konventionell gefertigte Variante bestand aus mehreren Teilen, die einzeln beschafft und zusammengebaut werden mussten.
TruPrint 2000 spart Energie bei jedem Druckvorgang
Trumpf präsentiert auf der Formnext die neue TruPrint 2000. Der 3D-Drucker hat im Vergleich zur Vorgängervariante einen größeren Bauraum. Anwender können damit in einem Druckvorgang mehr Teile drucken. Der Energieverbrauch ist trotz der gestiegenen Produktivität der Maschine gleichgeblieben. „Der Druck von Zahnprothesen zeigt, wie groß das Energiesparpotenzial ist: Anwender können in der Hälfte der Zeit mehr Bauteile drucken als früher. Das bedeutet, dass wir den Energieverbrauch pro gefertigten Bauteil um mehr als 50 % senken konnten“, sagt Charles.
Mit der TruPrint 2000 führt Trumpf auch ein neues Gasfiltrationssystem ein, das es erlaubt, das Filtergehäuse einzusparen. Das reduziert die Anzahl der Komponenten, die der Anwender beim Wechsel des Filterelements entsorgen muss. (bec)