Inhaltsverzeichnis
1. Fachkongress punktet mit interessanten Vorträgen
2. 3D Pioneers Challenge steht unter dem Motto Resilience.Now.
3. Indien rückt in den Fokus der Branche
4. Rückblick: Rapid.Tech 3D 2022 mit mehr als 2.500 Fachbesuchern
Die Rapid.Tech 3D hat sich in zwei Jahrzehnten zu einer führenden Fachveranstaltung für Additive Manufacturing (AM) in Mitteleuropa entwickelt. Herzstück ist der Fachkongress, auf dem internationale Experten aus Industrie und Forschung neueste Entwicklungen und Anwendungen insbesondere für die Bereiche Medizin, Mobilität, Maschinen- und Werkzeugbau, Elektronik sowie Architektur und Bauwesen präsentieren. Namhafte Unternehmen sind außerdem regelmäßig als Aussteller dabei, so z. B. Arburg, Farsoon, FIT, Stratasys, Toolcraft oder Trumpf. Neben etablierten Anbietern und Anwendern industrieller 3D-Druck-Technik und -Leistungen gibt die Rapid.Tech 3D außerdem Start-ups sowie innovativen Forschungsprojekten eine Bühne.
Fachkongress punktet mit interessanten Vorträgen
Der AM-Fachkongress bleibt auch 2023 das Herzstück der Rapid.Tech 3D. Fachbeirat und Messeteam haben dessen Struktur weiter gestrafft und noch gezielter auf die Bedürfnisse von Anwendern zugeschnitten. So greifen die neuen Fachforen Anlagenbau & Verfahrenstechnik sowie Nachbearbeitung & Qualitätssicherung genau die Themen auf, die die Nutzer additiver Technologien gegenwärtig am meisten umtreiben: die Gewährleistung sicherer durchgängiger AM-Prozessketten. Wichtige Erkenntnisse dazu vermitteln außerdem die Foren Software & Prozesse, Design sowie „Neue Anwendungen in AM“. Branchenspezifische AM-Neuheiten stehen weiterhin in den Fachforen Medizintechnik, Mobilität und Luftfahrt auf der Agenda. Neueste Ergebnisse aus der AM-Forschung werden im Forum AM Wissenschaft vorgestellt. Als offenes Vortragsforum inmitten der Fachausstellung bietet die 3D Printing Conference seit 2013 einen abwechslungsreichen Anlaufpunkt für Interessierte.
Das Team der Rapid.Tech 3D hat Frank M. Rinderknecht als Keynote-Sprecher gewonnen. Mit seinem Team der Rinspeed AG und vielen Partnern setzt der Schweizer Erfinder und Designer zukunftsweisende Ideen in zum Teil spektakuläre Konzeptfahrzeuge um. Am 10. Mai 2023 wirft er mit seinem Vortrag die Frage auf: „Neue Mobilität – Die Form folgt der Funktion?“ Er wird sich u. a. mit den Auswirkungen einer sich verändernden Mobilität auf Funktion und Design von Fahrzeugen auseinandersetzen.
Weitere Keynote-Sprecher des Fachkongresses sind Anja Rupprecht und Markus Bähr von der Diehl Defence GmbH & Co. KG. Dieser Teilbereich des über 16.000 Mitarbeiter zählenden Diehl-Konzerns liefert High-Tech-Lösungen wie Luftverteidigungssysteme, Lenkflugkörper sowie Munition für Heer, Luftwaffe und Marine. Die Entwicklungsingenieurin und der Fachteamleiter des Bereiches Strukturwerkstoffe zeigen auf, dass Additive Manufacturing in allen Konzernsparten, zu denen neben Defence die Bereiche Aviation, Controls, Metall und Metering gehören, sowie im gesamten Wertschöpfungsprozess eine Rolle spielt.
Zum Rapid.Tech 3D Fachkongress werden weitere renommierte Keynote-Sprecher, u. a. aus der internationalen Automobil- und Luftfahrtindustrie, sowie AM-Experten aus Industrie und Wissenschaft als Referenten erwartet.
3D Pioneers Challenge steht unter dem Motto Resilience.Now.
Die 3D Pioneers Challenge ist weltweit einer der am höchsten dotierten Wettbewerbe für Innovation, additive Fertigungsverfahren und zukunftsweisende Technologien. Zum achten Mal bereits wird der Wettbewerb im Rahmen der Rapid.Tech 3D ausgeschrieben und zwar in zehn Disziplinen, die sich aus den Fragestellungen „What, How and Why… we design and make“ ableiten. Für 2023 sind dies Design, Digital, Architecture, FashionTech, Materials, MedTech, Mobility, Electronics, Machinery und Sustainability. Die Jury besteht aus 29 internationalen Experten, die sich mit ihren vielschichtigen Blickwinkeln aus den jeweiligen Disziplinen ergänzen und die Qualität und Bandbreite des Awards repräsentieren. Die Teilnehmenden erwarten Sach- und Geldpreise im Gesamtwert von über 185.000 Euro.
Indien rückt in den Fokus der Branche
2023 richtet die Kongressmesse ihren Fokus auf Indien. Der asiatische Subkontinent gehört zu den aufstrebenden 3D-Druck-Märkten mit jährlichen Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent. Die indische Regierung will den Einsatz von AM-Technologien im industriellen Maßstab weiter fördern und hat dazu eine nationale Strategie erarbeitet. Zu den geförderten Schwerpunktbereichen gehören Anwendungen in der Medizin-, der Automobil-, der Luft- und Raumfahrtbranche. Intensiviert werden soll der Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Unternehmen und Institutionen der internationalen Wirtschaft und Wissenschaft.
Mit dem Geschäftsführer des AMtech Expo-Veranstalters CNT, Aditya Chandavarkar, und dem Inhaber von Trinity Media & Marketing Solutions, Dr. Shibu John, wurden Memoranda of Understanding unterzeichnet. Trinity organisiert verschiedene Bildungs- und Veranstaltungsformate für die indische AM-Community. Erste Bausteine für eine Zusammenarbeit wurden gelegt, die nun ausgearbeitet werden müssen. Dazu gehören gemeinsame Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit sowie gegenseitige Unterstützung bei der Organisation von AM-Veranstaltungen, u. a. für einen indischen Gemeinschaftsstand auf der Rapid.Tech 2023 in Erfurt. Neben Innovationen auf dem Feld additiver Fertigungstechnologien sind Forschung, Entwicklung und Anwendung neuer 3D-Druck Materialien ein Hauptthema.
Rückblick: Rapid.Tech 3D 2022 mit mehr als 2.500 Fachbesuchern
Zur Rapid.Tech 3D 2022 kamen mehr als 2.500 Fachbesucher aus 18 Ländern nach Erfurt. Sie informierten sich über neue Produkte und Leistungen der additiven Fertigung bei 97 Ausstellern aus elf Ländern, darunter aus den USA, aus Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Sehr gut nahmen die Besucher das Kongressangebot mit wegweisenden Keynotes und vertiefenden Vorträgen in den Fachforen an. Hier wurden mehr Gäste im Vergleich zum letzten Live-Kongress 2019 registriert. (eve)