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Outokumpu liefert künftig Metallpulver aus Recyclingmaterial

Neue Initiativen und Projekte
Outokumpu schließt Testphase für Metallpulver aus Recyclingmaterial erfolgreich ab

Das finnische Unternehmen Outokumpu ist vor rund einem Jahr in den Metallpulvermarkt für additive Fertigung eingestiegen. Im April 2023 hat das Unternehmen mit der Produktion von nachhaltigem Metallpulver an seinem Produktionsstandort in Krefeld begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Testjahres startet Outokumpu nun die kommerzielle Produktionsphase. Zusätzlich startet das Unternehmen mehrere Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit Partnern aus verschiedenen Branchen, die das Stahlpulver für innovative neue Produkte einsetzen möchten.

Outokumpu hat sich zum Ziel gesetzt, seine ambitionierte Innovationsstrategie und die Bemühungen um eine Kreislaufwirtschaft weiter zu intensivieren. In diesem Zusammenhang plant Outokumpu, jährlich bis zu 330 Tonnen Metallpulver aus eigenem Recyclingmaterial, das zu 100% aus Edelstahlschrott besteht, herzustellen. Darüber hinaus sollen Kooperationen dazu beitragen, das Potenzial des Materials voll auszuschöpfen und zukunftsweisende Anwendungen zu entwickeln.

Metallpulver-Entwicklung mit Hilfe von Kooperationen voranbringen

  • So ist Outokumpu eine Zusammenarbeit mit dem Stahlhandelsunternehmen Stahl Krebs eingegangen, als Teil des von der deutschen Regierung öffentlich geförderten Projekts React.
  • Eine weitere Zusammenarbeit findet in der Medizin- und Schmuckindustrie statt, um an nickelfreien Materialien zu arbeiten, die für Implantate, medizinische Instrumente und Uhren verwendet werden können. Die Zusammenarbeit erfolgt über ein von Finnland öffentlich gefördertes Projekt, HiPAM, das vom VTT Technical Research Centre of Finland geleitet wird.

Markt für Metallpulver wächst

„Die additive Fertigung ist eine der wichtigsten technologischen Innovationen des 21. Jahrhunderts und wird auch eine wichtige Rolle bei der ökologischen Transformation der globalen Wirtschaft spielen“, sagt Marten Franz, Leiter des Metallpulvergeschäfts bei Outokumpu.

Die Märkte für Metallpulver in der additiven Fertigung sind in den letzten Jahren massiv gewachsen und werden voraussichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts weiterwachsen. Laut Fortune Business Insights betrug das Gesamtvolumen des globalen Metallpulvermarktes im Jahr 2021 6,75 Milliarden USD, mit einem erwarteten Wachstum auf 10,79 Milliarden USD bis 2029.

„Unser Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung zu leisten, indem wir den Stahlschrott aus der lokalen Produktion nutzen, um neue Lösungen für den Markt zu schaffen. Nach der Test- und Hochlaufphase sind wir nun in der Lage, Kunden und Kooperationspartner mit hochwertigem, klimaneutralem Metallpulver für den 3D-Druck zu beliefern“, so Franz.

Metallpulver im eigenen Testlabor getestet

Der Schwerpunkt von Outokumpu liegt auf der Herstellung von Metallpulvern, die noch nicht auf dem Markt sind – geeignet für Unternehmen, die Technologien zur Herstellung von Teilen für anspruchsvolle Spezialanwendungen einsetzen. Um kundenspezifischen Anforderungen gerecht werden zu können, betreibt Outokumpu ein eigenes Testlabor für die Werkstoffe, in dem die Anwendungen direkt vor Ort modifiziert und validiert werden können.

Metallpulver für die additive Fertigung – Herstellung und Auswahl

„Wir sind überzeugt, dass eine ökologisch nachhaltige und ökonomisch profitable Wirtschaft nur mit einem zirkulären Ansatz erreicht werden kann, der technologische Offenheit und Ressourcenschonung miteinander verbindet“, sagt Franz. Gemeinsam mit den Partnern wolle das Unternehmen im Laufe des Jahres 2024 einen großen Schritt in Richtung dieses Ziels machen.

Neue Materialentwicklungen und -qualifizierungen

Darüber hinaus fänden neue Materialentwicklungen und -qualifizierungen statt, um das Portfolio an Edelstahlpulvern zu erweitern, so Franz. „Hierbei nutzen wir unser 100-jähriges Materialwissen im Bereich der rostfreien Flachprodukte, um beispielsweise Werkstoffe mit verbesserter Korrosions- oder Temperaturbeständigkeit zu entwickeln und so den Energie- und Luftfahrtsektor zu unterstützen.“ (eve)

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