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Lohnfertiger Fit kündigt neues Metall-3D-Druck-Verfahren an

SAAM-Verfahren für große Bauteile bei kleinen Stückzahlen
Lohnfertiger Fit kündigt neues Metall-3D-Druck-Verfahren an

Der „Hot Stuff“, den die Fit AG Anfang August angekündigt hatte, erhält Details: Das neue Verfahren, dessen Bezeichnung zunächst unter Verschluss gehalten wurde, ist das Submerged Arc Additive Manufacturing, kurz SAAM. Das Unternehmen will damit die bisherigen Limitierungen in Bezug auf Größe, Effizienz und Materialeigenschaften deutlich zu übertreffen.

aktualisiert am 30.08.2024 (eve)

SAAM zeichnet sich dadurch aus, besonders große Bauteile, d.h. über 50 kg, kosteneffizient herzustellen. Das sei ein Durchbruch, der besonders in den Bereichen Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt sowie in der Bauindustrie von großem Interesse sein dürfte, so in der Ankündigung.

„Unsere Kunden stehen vor der Herausforderung, immer größere und komplexere Strukturen effizienter zu produzieren. Auch die Faktoren Zeit und Verfügbarkeit spielen eine immer größere Rolle. Mit SAAM bieten wir eine Lösung, die nicht nur Kosten spart, sondern auch die Qualität der Bauteile optimiert“, erklärt Carl Fruth, CEO der Fit AG, die Motivation für die Entwicklung und den Ausbau dieses weiteren Metallverfahrens.

Die SAAM-Technologie ist aktuell Kern des Forschungsprojekts „I AM Huge“. Die Idee hierzu wurde am Technologie Campus Parsberg-Lupburg unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Anton Schmailzl entwickelt. Ziel ist es, die Marktfähigkeit dieser  Fertigungsmethode zu prüfen und sie bedarfsoptimiert weiterzuentwickeln.

Prozessdiagramm SAAM-Verfahren
Prozessdiagramm SAAM-Verfahren
Bild: Fit AG

Offizielle Premiere für das Verfahren ist am 16.10.2024, wo bei Fit vor Ort ein MVP des Verfahrens einem ausgewählten Publikum vorgestellt wird.  Bei der Premiere erhalten Interessierte exklusiv erste Details über das Potenzial des neuen Verfahrens. Neben der Vorstellung der technischen Innovation sollen der spezifische Nutzen im Vergleich zu anderen metallischen AM-Verfahren gezeigt und Herausforderungen und Einsatzmöglichkeiten für Rohbauteile diskutiert werden.

Während bisher die Obergrenze für Metallbauteile etwa bei 5 kg pro Stunde liegt, soll sich der Output mit dem neuen „Hot Stuff“ nochmals um den Faktor 10 steigern lassen. Das Verfahren soll den besonderen Bedarf an Bauteilen mit Einsatzgewichten zwischen 50 kg und 2.500 kg bei kleinen Stückzahlen bis maximal 50 Stück. Es stünden prinzipiell alle schweißbaren Legierungen als Material zur Verfügung, was eine breite Anwendungsvielfalt eröffne, so die Anfang August veröffentlichte Vorankündigung. (eve)

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