Auf der Formnext 2021 präsentierte Arburg erstmals einen Hochtemperatur-Freeformer 300-3X, der das medizinisch zugelassene PEEK-Granulat „Vestakeep i4G“ von Evonik zu Schädel-Implantaten verarbeitete. Der Bauraum der Maschine kann dazu auf 200 Grad Celsius und das Kunststoffmaterial auf bis zu 450 Grad Celsius vorgeheizt werden. Zudem konnten sich die Besucher davon überzeugen, wie sich mit der Kundenportal-App „ProcessLog“ die Prozessqualität von Medizintechnik-Produkten und anderen sicherheitsrelevanten Bauteilen dokumentieren und zu 100 Prozent rückverfolgen lässt.
Spannende Praxisbeispiele
Anhand zahlreicher Produkte aus der AM-Praxis war zu sehen, dass das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) ein breites Anwendungsspektrum umfasst – von resorbierbaren Implantaten über anspruchsvolle PP-Bauteile bis zu komplexen Hart-Weich-Verbindungen. Zu sehen waren z. B. auch flexibel anpassbare Betriebsmittel, elektrisch leitfähige Bauteile und weiche Schuhsohlen in Wabenstruktur. Auf große Resonanz stießen zudem Bauteil-Highlights weltbekannter Freeformer-Kunden, wie z. B. individualisierte Baseballschläger des US-Sportartikelherstellers Wilson und hauchdünne Haftkleber des Klebelösungs-Experten Tesa. Neben den Freeformer-Exponaten von Arburg war auf dem Messestand auch das Portfolio von innovatiQ zu sehen. Beide Bereiche werden ab dem 1. Dezember unter Geschäftsführung von Dr. Victor Roman in der neuen Tochtergesellschaft Arburgadditive GmbH + Co KG gebündelt.
Arburg GmbH + Co KG
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