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Großformatige Bauteile erst 3D-drucken dann fräsen

Die ECO HybridDX-LT von Reichenbacher Hamuel
Großformatige Bauteile erst 3D-drucken dann fräsen

Großformatige Bauteile erst 3D-drucken dann fräsen
Die weiterentwickelte ECO HybriDX-LT 3D-Druck-Anlage beinhaltet auch die 5-Achs Nachbearbeitung durch Fräsen Bild: Reichenbacher Hamuel

Die Herausforderungen in der Additiven Fertigung liegen vor allem in der Herstellung großvolumiger Bauteile wie beispielsweise Fassadenelemente, Schalungen für die Bauindustrie oder Guss-/Pressformen für die Formenbauindustrie – und das zu wettbewerbsfähigen Kosten. Deren Funktionalität in Bezug auf Genauigkeit und hochwertige Oberflächenbeschaffenheit wird durch die CNC-Bearbeitung perfektioniert. Auf der Formnext 2023 präsentiert der Maschinenhersteller Reichenbacher Hamuel die weiterentwickelte Anlage ECO HybridDX-LT. Die Anlage kombiniert den 3D-Druck großformatiger Bauteile mit der Nachbearbeitung, indem ein integriertes vollwertiges 5-Achs Fräsaggregat die gedruckten Teile direkt im gleichen Bauraum spanend nachbearbeitet.

Als additive Fertigungstechnologie kommt die Direktextrusion oder FGF (Fused Granular Fabrication) zum Einsatz. Dabei wird kostengünstiges Kunststoffgranulat direkt aufgeschmolzen und das Bauteil schichtweise aufgebaut, um im Anschluss das Bauteil direkt spanend nachzubearbeiten. Hervorzuheben ist neben dem großen Druckvolumen die Möglichkeit, vielfältige technische Kunststoffe und Hochleistungsthermoplaste einzusetzen. Damit erfüllt diese Anlage die Ansprüche an die Produktionsanforderungen einer großen Anzahl von Bauteilen und Prototypen.

Mit der Anlage bestätigt das Unternehmen seine Spezialisierung im Bau von Sonderanlagen für die Additive Fertigung und verdeutlicht, dass das Ziel nahtloser Prozessabläufe im Mittelpunkt aller seiner Entwicklungsschritte steht.

Entpacken und Entpulvern 3D-gedruckter Metallteile

Neben der Partnerschaft mit Weber Additive und Siemens hat Reichenbacher Hamuel durch die neue Kooperation mit Solukon das Knowhow im Bereich Postprocessing und Pulverreinigung nach dem Druck ausgebaut. Das Entfernen von ungebundenem Pulver ist ein zentraler Schritt in der Nachbearbeitung additiv gefertigter Metallteile. Bei dem neuen Projekt geht man sogar noch einen Schritt weiter und automatisiert sowohl das Entpacken aus dem Baubehälter als auch das Entpulvern in einer Anlage. Damit bildet Reichenbacher den Gesamtprozess im Rahmen der industriellen Herstellung großformatiger und belastbarer Bauteile ab. (eve)

Messe Formnext 2023: Halle 11.1, Stand F07

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