Laserline stellt auf der Formnext diodenlaserbasierte Lösungen für Cladding und Additive Manufacturing vor. Der Fokus liegt auf der Beschichtung und additiven Fertigung von Metallbauteilen mit blauen Lasern, die sowohl bei hochreflexiven Buntmetallen als auch bei zahlreichen anderen Metalltypen hervorragende Prozessresultate ermöglichen. Zweites Fokusthema sind Hartstoffbeschichtungen, die zur Reduktion von Feinstaub beitragen und in einem High-Speed-Verfahren unter Einsatz infraroter Diodenlaser auf Bremsscheiben von Straßen- und Schienenfahrzeugen aufgetragen werden.
Neue Möglichkeiten im Kupferbereich
Als innovative Laserlösung für Beschichtungs- und additive Fertigungsprozesse präsentiert Laserline in Frankfurt am Main den LDFblue 3000–30. Als weltweit ersten blauen Diodenlaser mit 3 kW CW-Ausgangsleistung stellt er den nächsten Meilenstein in der Entwicklung der Laserline blue Lasersysteme dar. Ursprünglich vor allem für die Bearbeitung von Kupfer entwickelt (das blaues Laserlicht weit besser absorbiert als Infrarotstrahlung), haben die Systeme dieser Serie längst auch andere Bereiche der Metallbearbeitung erobert und sich zum Beispiel in der industriellen Verarbeitung von Eisen, Kobalt oder Nickel durch hohe Prozesseffizienz und überaus ruhige Schmelzbäder bewährt. Im Beschichtungsbereich werden überaus widerstandsfähige metallurgische Verbindungen zwischen Beschichtungs- und Grundwerkstoff, in der Additiven Fertigung hochstabile und präzise gearbeitete Bauteile erzeugt. Die Steigerung der Ausgangsleistung auf 3 kW (bei 30 mm·mrad Strahlqualität und ~445 nm Wellenlänge) erweitert das Spektrum möglicher Anwendungen noch einmal zusätzlich und erschließt auch im Kupferbereich neue Optionen. Denn jetzt können erstmals reine Kupfer und nicht nur Kupferliegerungen verarbeitet werden. Neben dem 3 kW-Laser stellt Laserline auf der Messe auch die kompakten LDMblue-Systeme vor, die bis zu 2 kW Laserleistung bieten und als 19‘‘-Einschübe mit 5 bzw. 7 Höheneinheiten (HE) eine besonders einfache Anlagenintegration ermöglichen.
Bremsscheiben dünn beschichten, Feinstaub reduzieren
Thematisch hochaktuell ist auch das pulverbasierte Hochgeschwindigkeitsverfahren zur Hartstoffbeschichtung von Bremsscheiben, das Laserline als zweiten Messeschwerpunkt fokussiert. Es zielt auf die Reduktion der urbanen Feinstaubbelastung und ermöglicht den Aufbau sehr dünner und dennoch hochgradig widerstandsfähiger Beschichtungen von Bremsscheiben für KFZ, Busse, LKW oder Schienenfahrzeuge. Realisiert unter Einsatz infraroter Diodenlaser, verbinden die Beschichtungen Abrasions- und Korrosionsschutz und senken die Feinstaubentwicklung. Laserline stellt seine Systemlösungen am Messestand auch mithilfe von Videos und animierten Darstellungen vor. Die Ergebnisse der jeweiligen Materialbearbeitungen werden durch verschiedene Bauteilmuster demonstriert. (kf)
Formnext: Halle 12.0, Stand B19