Vom 15. bis 18. November 2022 öffnet die Weltleitmesse für additive Fertigungstechnologien Formnext in Frankfurt/Main wieder ihre Pforten. Arburg hat einen umfassenden Messeauftritt mit der Vorstellung eines neuen Freeformers und dem Start einer befristeten Verkaufsaktion geplant.
„Als Weltleitmesse ist die Formnext für uns und unsere Märkte eine der wichtigsten Fachmessen überhaupt“, erklärt Dr. Victor Roman, Geschäftsführer Arburg-additive. „Deshalb sind wir mit einem entsprechend umfangreichen Auftritt präsent.“ Ein besonderes Augenmerk der internationalen Fachwelt werde sicher auf dem neuen Freeformer 750–3X liegen, dessen großer Bauraum sich besonders zur schnellen Serienfertigung großer Bauteile beziehungsweise mehrerer Artikel pro Bauauftrag eignen. „Weitere Messe-Highlights sind die Verkaufsaktion mit unserem Freeformer 200–3X ‚soft‘ zur Verarbeitung von Weichmaterialien, Hochtemperaturanwendungen sowie die additive Fertigung von Hart-Weich-Produkten auf einem von insgesamt drei Freeformern 300–3X“, so Roman.
Freeformer 750–3X – schnelle Serienfertigung großer Bauteile
Das Prinzip der Materialaufbereitung bleibt bei dem Freeformer 750–3X gleich, allerdings ist das gesamte System – Aufbereitung und Austragseinheiten – optimiert, sodass die neue Baueinheit kompakter konstruiert werden konnte. Rein äußerlich ist der Freeformer 750–3X nicht vom 300–3X zu unterscheiden, da er über die gleichen Außenabmessungen verfügt. Rund 2,5 Mal größer ist jedoch der Bauteilträger mit rund 750 cm2 – worauf sich auch der Name des neuen Systems bezieht.
Der signifikant vergrößerte Bauraum mit den Maßen 330 x 230 x 230 mm, in dem übrigens die Temperaturen ganz ohne speziellen Luftfluss beziehungsweise -umlauf stabil gehalten werden, entsteht im Detail durch mehrere technische Neuerungen. Dazu gehören optimierte Massedruckerzeuger zum Dosieren und Einspritzen, bei denen Servo-Motoren von AMKmotion, einem Unternehmen der Arburg-Familie, zum Einsatz kommen. Die drei Austragseinheiten können dadurch enger und kompakter zueinander angeordnet werden. Aufgrund von weiterentwickelten Softwarefeatures der Steuerung konnte die Druckgeschwindigkeit erheblich gesteigert werden. So lassen sich zum Beispiel prozessoptimierte gitterförmige Stützstrukturen realisieren, bei denen die Bauzeit um bis zu 55 % schneller ist als bei „herkömmlich“ aufgebauten.
Freeformer 200–3X soft für Weichmaterialien
Der Freeformer 200–3X „soft“ eignet sich vor allem zur Verarbeitung von Weichmaterialien wie etwa TPE in einer großen Shorehärten-Bandbreite. Die Materialtrocknung, die bei der Verarbeitung von Weichmaterialien notwendig ist, ist in die Maschine integriert und über die Steuerung programmierbar. Durch seine schonende Plastifizierung kann der Freeformer 200–3X „soft“ auch zur Herstellung von Bauteilen mit hoher mechanischer Festigkeit eingesetzt werden. Der attraktive Preis ermögliche einen wirtschaftlichen Einstieg in die Welt der additiven Fertigung so der Hersteller. Ab der Formnext wird Arburg eine befristete Aktion starten, bei der sich schnelles Ordern für die Kunden lohnt.
innovatiQ zeigt TiQ2 Filamentdrucker für industrielle Anwendungen
Ebenfalls auf dem Formnext-Stand vertreten ist das Arburg-Familienmitglied innovatiQ. Dessen Systeme verarbeiten FFF-Filamente (Fused Filament Fabrication) beziehungsweise LSR (Liquid Silicone Rubber) durch ein von innovatiQ entwickeltes und patentiertes Verfahren. Dabei wird der neue TiQ2 Filamentdrucker für industrielle Anwendungen präsentiert.
Dr. Victor Roman ist sicher: „Mit vier Freeformern und den 3D-Druckern von innovatiQ zeigen wir genau das, was unsere Kunden von uns erwarten: Lösungen für spezielle additive Fertigungsaufgaben.“ (eve)
Formnext 2022, Halle 12.1, Stand D 61