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Entpulverungssystem für schwere strahlgeschmolzene Metallteile

Solukon auf der Formnext
Entpulverungssystem für schwere strahlgeschmolzene Metallteile

Entpulverungssystem für schwere strahlgeschmolzene Metallteile
Die neue SFM-AT1500-S ermöglicht das automatische Entpulvern extragroßer Bauteile. Bild: Solukon

Das neue Entpulverungssystem der Solukon Maschinenbau GmbH für strahlgeschmolzene Metallteile kann Bauteile mit einem Gewicht von mehr als 2 t aufnehmen. Zwei führende 3D-Druck-Hersteller haben die neue Anlage bereits bestellt, heißt es. Auf der Formnext 2024 wird die SFM-AT1500-S erstmals live zu sehen sein.

Entpulverungssystem für hohe Anforderungen und Dimensionen

Die SFM-AT1500-S ist das bisher größte Metall-Entpulverungssystem des Augsburger Unternehmens. Es kann Bauteile mit den Maßen 600 mm x 600 mm x 1500 mm oder 820 mm x 820 mm x 1300 mm aufnehmen, welche inklusive Bauplatte ein Maximalgewicht von 2100 kg haben können. Damit eignet es sich für hohe Anforderungen und Dimensionen.

Mit spezieller Antriebstechnik ist die Anlage sehr schmal gehalten. Der Aufbau ist zudem so flach gestaltet, dass keine Plattformen oder Treppen zum Beladen der Teile notwendig sind. Diese Kompaktheit macht die Anlage besonders sicher und komfortabel beim Beladen und Handhaben großer Bauteile.

Gezielte Schwingungsanregung von massiven Bauteilen

Um das Pulver fließfähig zu machen, muss das massive Bauteil stark in Schwingung versetzt werden. Die Schwingungen wiederum dürfen nicht auf den Rest der Anlage übergehen, weshalb Solukon ein völlig neues Konzept zur Entkopplung entwickelt hat. So wird das Bauteil den Angaben zufolge in jeder Lage optimal in Schwingung versetzt, während der übrige Teil der Kammer keine Vibration erfährt. Zudem kommt eine neu entwickelte, robuste Antriebstechnik zum Einsatz, um die bis zu 2,1 t schweren Bauteile zu bewegen.

Die Kammer der neuen SFM-AT1500-S besteht komplett aus Edelstahl. Der Drehteller verfügt über vier getrennt ansteuerbare Druckluftleitungen für unterschiedliche Konstellationen von Rüttlern, Klopfern oder Blasanschlüssen. Die massiven Bauteile lassen sich, genau wie bei der SFM-AT1000-S, unkompliziert über eine Front-Dach-Beladung via Kran einsetzen.

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Durchgehendes Tracking für echte Transparenz

Die Anlage ist mit der Software SPR-Pathfinder kompatibel, welche den am besten geeigneten Bewegungsablauf automatisch anhand der CAD-Datei des Bauteils berechnet. Aufgrund des integrierten Digital-Factory-Tools haben Anwender während des gesamten Reinigungsvorgangs volle Transparenz über die Entpulverung.

„Die digitalen Features sind auch im Großbauteilsegment essenziell. Nur mit intelligenter Software kann das Entpulvern komplexer Strukturen ohne menschlichen Programmieraufwand erfolgen“, betont Andreas Hartmann, CEO/CTO bei Solukon. „Durchgehendes Tracking ist außerdem der einzige Weg für echte Transparenz.“

Vorbereitet für automatische Pulverabsaugung

Beim Entpulvern der massiven Bauteile fallen beträchtliche Pulvermengen an, für die Standardcontainer zum Auffangen nicht mehr ausreichen. Mit der kompatiblen Pulversammelstation SFM-PCU kann das Pulver sicher und sensorüberwacht ausgeschleust und in einem großen Sammelbehälter aufgefangen werden. Auf Wunsch ist die SFM-AT1500-S auch mit Pulverförderungsanlagen anderer Hersteller kompatibel.

Die Kompaktheit der Anlage war eines der zentralen Anliegen führender Druckerhersteller, mit denen Solukon bei der Entwicklung in engem Austausch stand. Die Hersteller sind es auch, die die ersten beiden Anlagen gekauft haben.

Messe Formnext 2024

Weitere Highlights auf der Formnext 2024

Auf der Formnext vom 19. bis 22. November in Frankfurt/M. präsentiert das Unternehmen die neue Entpulverungsanlage erstmals der Öffentlichkeit. Daneben hat Solukon die SFM-AT350-E mit Ultraschallanregung am Stand. Aufgrund eines Upgrades kann die Anlage für mittelgroße Bauteile jetzt Bauplatten der Flaggschiff-Drucker EOS M 400 und SLM 500 aufnehmen.

Bis zu 100 kg schwer können die Bauteile jetzt sein mit Maximalmaßen von 400 mm x 400 mm x 400 mm bzw. 500 mm x 280 mm x 400 mm. Das Kammervolumen und der damit verbundene Inertgasverbrauch sind gleichbleibend niedrig. (jpk)

Messe Formnext 2024: Halle 12.0, Stand D71

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