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EOS: Produktion 3D-gedruckter Brillengestelle ist nachhaltiger

CO2-Fußabdruck
EOS: Produktion 3D-gedruckter Brillengestelle ist nachhaltiger

Als Technologieanbieter für den 3D-Druck hat EOS zusammen mit seinem Kunden You Mawo und dem Fraunhofer EMI eine systemische Lebenszyklusanalyse (LCA) für die 3D-gedruckten You-Mawo-Brillen durchgeführt.

Mit Ausnahme der Nutzungsphase vergleicht diese Studie die Umweltauswirkungen von additiv und konventionell hergestellten Brillen und deckt den Lebenszyklus von der Materialbeschaffung über die Produktion bis hin zu Verpackung und Versand ab. Die Studie umfasste auch eine Hotspot-Analyse, um die Hauptverursacher und Verbesserungspotenziale zu ermitteln, darunter Auffrischraten von Werkstoffen, pulverförmigen Rohstoffen und eingesetzte Energiequellen.

Die Studie kam zu dem Schluss, dass 3D-gedruckte Brillen in allen 18 Belastungskategorien wie Klimawandel, Humantoxizität, Ozonabbau und Wasserverbrauch deutlich besser abschneiden als konventionell gefertigte Brillen. So ist beispielsweise der CO2-Fußabdruck einer maßgeschneiderten, 3D-gedruckten You-Mawo-Brille im Vergleich zu einer konventionell hergestellten Brille um 58 Prozent geringer. Die Analyse kam auch zu dem Schluss, dass 3D-gedruckte Brillen im Vergleich zu konventionell hergestellten Acetatbrillen 80 Prozent weniger Abfall erzeugen und dazu beitragen können, langwierige Nachbearbeitungen zu vermeiden. Alle You-Mawo-Standorte werden mit erneuerbaren Energien betrieben. Die Studie zeigt weiteres Verbesserungspotenzial auf, wie z. B. eine weitere Verringerung der Pulverauffrischungsrate, die Weiterentwicklung von (z. B. bio-basierten) Werkstoffen mit einem geringeren Fußabdruck und kostengünstigere Verpackungen. 

Dreimal weniger CO2-Emissionen

Insgesamt verursacht die auf 3D-Druck-basierte Brillengestell-Produktion auf Basis der EOS-Technologie dreimal weniger CO2-Emissionen als bei einer herkömmlich produzierten Brille. Seit 2021 hat das Unternehmen eine eigene Produktion in Deutschland aufgebaut. Alle Produktionsanlagen, der Grundwerkstoff und alle Verbrauchsmaterialien im Veredelungs- und Färbeprozess kommen aus Deutschland. 

Björn Hannappel, Leiter des Bereichs Nachhaltigkeit bei EOS, ist von dem Ergebnis begeistert: „Wir gestalten die Zukunft einer nachhaltigen Fertigung. Unser Ziel und Unternehmenszweck ist es, bahnbrechende digitale Innovationen im industriellen 3D-Druck mit nachhaltigen Praktiken zu verbinden. Die von uns durchgeführte Lebenszyklusanalyse unterstützt diesen Ansatz. Und sie beweist, dass EOS derzeit die innovativste Technologie auf dem Markt anbietet, um maßgeschneiderte Brillen in Massenproduktion herzustellen.“

Sebastian Zenetti, Managing Director und Head of Sales bei You Mawo, fügt hinzu: „Gemeinsam mit EOS gestalten wir die Zukunft individuell gefertigter, 3D-gedruckter Brillen. Die EOS-Technologie hat uns überzeugt, da sie unsere Kriterien an hohe Qualität und geringe Ausschussrate erfüllt. Und sie unterstützt Ziel einer nachhaltigen Produktion und nachhaltigen Produkten. Da die Technologie das Design und die Herstellung von hochindividuellen Brillen ermöglicht, hilft sie uns auch, Überproduktionen zu vermeiden, Lieferketten zu minimieren und eine Nachfrage-basierte Produktion umzusetzen.“

Sebastian Kilchert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer EMI, fasst zusammen: „Wir freuen uns, dass wir unsere Expertise bei der Durchführung von Lebenszyklusanalysen in dieses Projekt einbringen konnten und so eine wissenschaftlich fundierte Studie ermöglicht haben. Es war wichtig, die Studie auf eine bestimmte Anwendung zu konzentrieren – in diesem Fall die Brille. Die Ergebnisse waren recht überraschend, und zwar in positiver Hinsicht. Wir erwarteten ähnliche Umweltauswirkungen im Vergleich zum untersuchten konventionellen Fertigungsszenario. Im Ergebnis schnitt jedoch die die additive Fertigung viel besser ab und hatte nur etwa ein Drittel der Umweltauswirkungen.“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lebenszyklusanalyse EOS geholfen hat, mehr Transparenz in Bezug auf den CO2-Fußabdruck dieser spezifischen Anwendung zu gewinnen. Die Studie zielte darauf ab, Daten zu generieren, um die wichtigsten Einflussfaktoren für eine nachhaltige, auf 3D-Druck basierende Produktion besser zu verstehen und diese im Hinblick auf die CO2-Emissionen ständig zu verbessern. So kann EOS die Technologie, die Prozesse und die Werkstoffe für ein Produkt ständig optimieren und so die Kunden auf ihrem Weg hin zu einer nachhaltigen Fertigung unterstützen.

EOS GmbH
Electro Optical Systems
Robert-Stirling-Ring 1
82152 Krailling
Tel.: +49 89 893 36–0
info@eos.info
www.eos.info

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