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3D Systems hat die Stereolithografie-Lösung SLA 750 für die additive Fertigung angekündigt

Für große Formate in hohen Stückzahlen
SLA 750: Neuer Stereolithografie 3D-Drucker von 3D Systems

3D Systems hat die Stereolithografie-Lösung SLA 750 für die additive Fertigung angekündigt. Die Lösung wurde für Produktionsanwendungen mit großen Formaten oder hohen Stückzahlen entwickelt und umfasst die 3D-Drucker SLA 750 und den SLA 750 Dual (SLA-Synchron-3D-Drucker mit zwei Lasern für die Stereolithografie) sowie den neuen Werkstoff Accura AMX Durable Natural und das Nachbearbeitungssystem PostCure 1050. Die Lösung ist für die kosteneffiziente SLA-Stapelproduktion optimiert und soll im Vergleich zu anderen verfügbaren Stereolithografie-Lösungen eine bis zu doppelte hohe Geschwindigkeit und einen dreifachen Durchsatz bieten.

Darüber hinaus kann die gesamte Lösung dank der MES-Software Oqton Manufacturing OS nahtlos in die Werksproduktion integriert werden. Das Ergebnis ist eine Lösung für die Herstellung großer Kunststoffteile und Serienteile. Der SLA 750 ist voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2022 verfügbar, und der SLA 750 Dual wird voraussichtlich im vierten Quartal 2022 verfügbar sein.

SLA 750 & SLA 750 Dual für große Produktionsteile

Mit der Einführung der Modelle SLA 750 und SLA 750 Dual von 3D Systems haben Hersteller jetzt Zugang zu  schnellen Stereolithografie-Lösungen. Der 3D-Drucker ist so konzipiert, dass er eine Kombination aus Druckgröße, Geschwindigkeit, Genauigkeit und Auflösung für Endnutzungsteile mit hervorragender Oberflächengüte und mechanischer Leistung bietet. Der SLA 750 Dual, ein System für den 3D-Synchrondruck mit zwei Laser-Einheiten, liefert bis zu doppelt so hohe Druckgeschwindigkeiten und einen bis zu dreimal schnelleren Durchsatz als SLA-Drucker der vorherigen Generation.

Der SLA 750 ist eine Ein-Laser-Konfiguration, die bis zu 30 Prozent höhere Druckgeschwindigkeiten bietet und vor Ort zum SLA 750 Dual aufgerüstet werden kann. Beide Drucker verfügen über einen um 15 Prozent größeren Bauraum und benötigen eine kleinere Stellfläche als die Vorgängermodelle, sodass die Hersteller die Produktion optimieren und skalieren können. Das System verfügt über einen selbstkalibrierenden Dual-Rail-Recoater, der die Zuverlässigkeit des Druckprozesses und die mechanischen Eigenschaften des Endprodukts verbessert.

Die neuen SLA-3D-Drucker nutzen die Hyper-Scan-Vektortechnologie – einen proprietären Scan-Algorithmus, der speziell für die Anforderungen von additiven Fertigungsanwendungen entwickelt wurde. Hyper-Scan optimiert wichtige Geschwindigkeits- und Produktivitätselemente wie Laser-Fokus und ‑Leistung sowie die Kinematik des Vektormotors, um die Druckgeschwindigkeit und den Durchsatz deutlich zu erhöhen. Die Drucker sind für die nachgelagerte Automatisierung vorbereitet und roboterkompatibel für den 24/7-Betrieb (z. B. vollautomatischer Druckerwechsel, Entladen von Aufträgen, Waschen, Einarbeitung).

Beide Drucker nutzen zudem 3D Sprint, eine All-in-One-Software zur Vorbereitung, Optimierung und zum Druck von 3D-CAD-Daten. 3D Sprint bietet alle erforderlichen Werkzeuge, um schnell vom Entwurf zu qualitativ hochwertigen, CAD-getreuen gedruckten Teilen zu gelangen, ohne auf mehrere Softwarepakete angewiesen zu sein.

„Wir stellen jede Woche Hunderte von SLA-Teilen her, daher ist die Zeit bis zum fertigen Teil für uns von größter Bedeutung“, so Matt Harman, Technischer Leiter im BTW Alpine F1 Team. „Der SLA 750 steigert unsere Produktivität und Effizienz und ermöglicht es uns, qualitativ hochwertige Produktionsteile schneller als je zuvor zu liefern. Das gesamte System ist auf einfache Bedienung, einschließlich Automatisierung, ausgelegt. Dies ist ein großer Schritt nach vorne für unsere additiven Fertigungsmöglichkeiten und wir freuen uns darauf, unsere Drucker im Jahr 2022 um zwei weitere SLA 750 zu erweitern.“

Werkstoff Accura AMX Durable Natural

Die SLA-Harze in Produktionsqualität von 3D Systems basieren auf einer patentierten Formel, die eine langfristige mechanische Leistung und Stabilität für großformatige Kunststoffteile gewährleistet. Das neue Accura AMX Durable Natural Harz ist so konzipiert, dass es wiederholten hohen mechanischen Belastungen und Stößen standhält und eine sehr gute Kombination mechanischer Eigenschaften wie Schlagfestigkeit, Reißfestigkeit und Bruchdehnung aufweist. Accura AMX Durable Natural wurde nach ASTM D4329 und ASTM G194 auf seine mechanische Leistungsfähigkeit in Innenräumen für bis zu acht Jahre und seine Witterungsbeständigkeit im Freien für bis zu eineinhalb Jahre getestet. Das Material weist eine ähnliche Belastung/Strapazierfähigkeit wie übliche Thermoplaste auf, und seine isotropen mechanischen Eigenschaften sorgen für eine sehr gute Festigkeit der Teile in jeder Druckausrichtung.

Nachbearbeitung auf PostCure 1050

Das Nachbearbeitungssystem PostCure 1050  bietet Trocknung und Aushärtung in hoher Geschwindigkeit für Serienaufträge und große Teile bis zu einer Größe von 1050  x 750  x 600 mm. PostCure 1050 bietet Aushärtungszeiten, die bis zu 5-mal schneller sein sollen als bei vergleichbaren Lösungen und somit soll ein 5-mal höherer Durchsatz möglich sein. Das liegt auch an der gleichmäßigen 360°-Lichtverteilung, die es ermöglicht, mehr Teile in kürzerer Zeit auszuhärten, ohne dass manuelle Eingriffe (z. B. das Wenden von Teilen) erforderlich sind. Langlebige LED-Lichtquellen, automatische Erkennung und Warnung bei Lichtausfällen sowie eine Ein-Tasten-Kalibrierungsroutine für die Lichtleistung sorgen für gleichbleibende Eigenschaften der 3D-Druckteile. Zusätzlich ermöglichen optimierte Lichtwellenlängen, eine separat konfigurierbare UV-Intensität und aktiv gekühlte LEDs mit jeweils eigener einstellbarer Heizung eine optimale Bauteilkühlung ohne thermisch bedingten Verzug.

Das PostCure 1050 ist mit allen Harzdruckern von 3D Systems kompatibel und ist voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2022 verfügbar.

Integration in bestehende Arbeitsabläufe

Additive Fertigungslösungen sind nur ein Teil des gesamten Produktionsablaufs. Um die tatsächliche Produktionsflexibilität zu maximieren, muss die additive Fertigung nahtlos in den bestehenden Workflow des Herstellers integriert werden. Dies kann durch das MES-System von Oqton erleichtert werden. Hierbei handelt es sich um eine systemunabhängige Plattform, die es Herstellern ermöglicht, die Effizienz durch eine Automatisierung der Produktion zu steigern. Das auf künstlicher Intelligenz basierende Oqton Manufacturing OS vereinheitlicht Konstruktion und Produktion und verbindet Anwendungen in den Bereichen Konstruktion, CAM, 3D-Druck, Simulation, Reverse Engineering und Inspektion. In Kombination mit dem Industriellen Internet of Things (IIOT) und maschinellen Lerntechnologien können Hersteller damit Technologien und Maschinen über mehrere Standorte hinweg miteinander verbinden und so die Transparenz im gesamten Unternehmen verbessern.

 

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