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Startup Autobahn zeigt 40+ Pilotprojekte

Expo Day am 13. Februar in den Wagenhallen in Stuttgart
Startup Autobahn zeigt 40+ erfolgreiche Pilotprojekte

Das siebte Programm von Startup Autobahn powered by Plug and Play findet einen erfolgreichen Abschluss: 27 Startups arbeiten zusammen mit 29 internationalen Partnern aus der Industrie an über 40 gemeinsamen Pilotprojekten und präsentieren ihre Ergebnisse auf dem EXPO Day am 13. Februar in Stuttgart.

Seit 2016 hat Startup Autobahn powered by Plug and Play mit 220 Startups an über 320 Pilotprojekten in den Bereichen Mobility, Production und Enterprise zusammen gearbeitet. Bis zum heutigen Tag wurden über 60 Projekte bei den Unternehmenspartnern implementiert, womit Startup Autobahn als erfolgreichste Innovationsplattform in Europa gilt. Themen des siebten Programms sind beispielsweise zukünftige Fahrzeugtechnologien, nachhaltige Materialien und Prozesslösungen. Die 29 Partner der Plattform sind unter anderem Daimler und Porsche aus Deutschland, DXC Technology aus den USA, Motherson aus Indien und Yanfeng Automotive Interiors aus China. 

Biomyc und Mercedes-Benz entwickeln umweltfreundliche Ersatzteile für die Automobilproduktion 

Als gemeinsames Pilotprojekt arbeiten die Mercedes-Benz Konzernforschung und das bulgarische Startup Biomyc an der Entwicklung eines maßgeschneiderten und nachhaltigen Schutzmaterials, das künftig bei der Montage verwendet werden soll. Ziel des Projekts ist es, konventionelle Schutzmaterialien durch eine nachhaltige Lösung zu ersetzen und eine verbesserte Lebensdauer der Produkte zu realisieren. Als Resultat präsentieren die beiden Partien „MoSchu 03“. Dieses Mutilation Cover kann nicht nur für ein einzelnes Fahrzeug, sondern gleich für sechs Modelle eingesetzt werden. Hergestellt wird dies aus einem 3D-bedruckbaren, industriell kompostierbaren und pflanzlichen Kunststoff. 

Porsche und Way Ahead Technologies arbeiten an
sicheren Mobilitätslösungen 

Porsche und das Schweizer Startup Way Ahead erweitern ein bereits bestehendes Startup-Autobahn-Projekt aus dem Sommer 2019. Basierend auf diesem Projekt konnte die Optionspalette der Fahrzeugmodelle um Augmented Reality Head-up Displays erweitert werden. Way Ahead verfolgt, kartographiert und visualisiert Fahrten in Echtzeit und in 3D mit Hilfe gewöhnlicher 2D-Kameras. Die Technologie transformiert dabei gewonnene Daten in eine 3D-Umgebung und erlaubt darüber hinaus eine hochpräzise Wiedergabe für eine interaktive Analyse. Anwendungsfälle inkludieren bspw. einen neuartigen Einsatz in Navigationsszenarien, die in Hinblick auf Sicherheit und Gefahrenstellen oder vorrausschauender Routen- und Spurenführung optimiert werden können. Darüber hinaus findet die Technologie im Gamingsektor Anwendung, bei dem tatsächliche Fahrdaten zur Erweiterung des Spielerlebnisses eingesetzt werden. 

Globale Austauschplattform von DXC Technology und WEM.io vereinfacht virtuelle Meetings 

Mit dem Ziel Meetings und Präsentationen zu vereinfachen und die Effizienz zu steigern, kollaboriert DXC Technology mit dem niederländischen Unternehmen WEM.io. Durch die „no code platform“-Technologie des Startups konnte das Projekt in zwei Tagen von nur zwei Entwicklern umgesetzt werden. Ergebnis ist ein virtueller und skalierbarer Konferenzraum. Dieser integriert bestehende lokale Systeme sowie Log-in Prozesse und stellt eine sichere Übertragungsumgebung zur Verfügung. Mitarbeitern, Kunden und Startups wird damit die Möglichkeit geboten, im globalen Austausch näher zusammenzurücken, voneinander zu lernen und neue Lösungen, sowie Wege der Kollaboration zu erörtern. 

Natural Fiber Welding und Motherson arbeiten an pflanzenbasierter Lederausstattung für Automobilhersteller

Innenverkleidungen von Fahrzeugtüren nachhaltig und dennoch mit exklusiven Materialien zu produzieren steht im Mittelpunkt des Pilotprojektes des Automobilzulieferers Motherson. Kooperiert wird hierbei mit dem Startup Natural Fiber Welding, welches das eigens entwickelte, lederähnliche Material „Mirium“ beisteuert. Das zu 100 % natürliche und recycelbare Material wurde dafür bereits erfolgreich einer Reihe von Test unterzogen und durchläuft augenblicklich weitere Schritte um in absehbarem Zeitraum als vollständig automobilkonformes Material in verschiedensten Fahrzeuginterieur-Komponenten integriert zu werden. 

Ottopia und T-Systems kooperieren bei der Umsetzung von Fahrzeugteleoperationen

Ottopia und T-Systems arbeiten gemeinsam an der Kommerzialisierung der patentierten Technologie des israelischen Startups, welches eine sichere Steuerung von Fahrzeugen von beliebigen Standorten aus ermöglicht. Die Technologie von Ottopia kann in einer Vielzahl von Einsatzbereichen zur Fernsteuerung von Fahrzeugen und Maschinen in Seehäfen, Flughäfen, Bergwerken, Fabriken oder auch Logistikzentren eingesetzt werden. Daneben ermöglicht das Projekt Dienstleistungen wie ferngesteuerten Parkservice, fahrerlose Endlogistik und fahrerlose Taxis. Am EXPO Day zeigen Ottopia und T-Systems eine erste Produktdemonstration, bei der ein Auto im israelischen Tel Aviv von Stuttgart aus ferngesteuert wird. 

Yanfeng Automotive Interiors setzt auf Digitalisierung mit Arkit

Yanfeng Automotive Interiors und Arkite, ein Anbieter von Augmented-Reality-Lösungen mit Sitz in Belgien, haben gemeinsam ein System entwickelt, das die Monteure intuitiv, zugeschnitten auf ihr persönliches Erfahrungsniveau und in ihrer Muttersprache durch jeden Montageschritt führt. Der Human Interface Mate (HIM) überwacht die Schritte des Prozesses und warnt den Bedienenden der Maschine automatisch, bevor ein Fehler auftritt. Zusätzliche Informationen sind als Text oder visuelles Tutorial verfügbar, um die Fähigkeiten des Bedienenden kontinuierlich zu verbessern. HIM führt zu weniger manuellen Korrekturen an der Montagelinie und zu einer optimalen Ergonomie für den Benutzer. 

Mercedes-Benz verwandelt Müll in nachhaltige Lösungen mit UBQ Materials 

Mit der Vision einer Kreislaufwirtschaft haben sich der deutsche Automobilhersteller und das israelische Startup UBQ Materials zusammengetan, um Autoteile aus nicht recycelbaren Haushaltsabfällen zu produzieren. Das Projekt besteht darin, aus diesem umweltfreundlichen Material Autoteile oder Verpackungen für die Automobilindustrie herzustellen, die CO2-Werte im Produktionsprozess deutlich zu reduzieren und Autoherstellern wie Mercedes-Benz zu einer nachhaltigeren Produktion zu verhelfen. 

Wheel.me beschleunigt Motherson mit autonomen Rollwägen

Auf der Suche nach einer kostengünstigeren und flexibleren Lösung für den Pendelverkehr zwischen den einzelnen Arbeitsstationen in den Werken haben das Startup Wheel.me und der Automobilzulieferer Motherson einen Rollwagen mit vier Prototyp-Rädern ausgestattet und damit autonomes Fahren innerhalb des Werksgeländes getestet. Da weder das aktuelle Layout der Fabrikhalle noch die bestehenden Designs der Rollwägen verändert werden müssen, reduziert dieser Ansatz die Kosten für die Implementierung erheblich. Bei den Tests wurden die Vehikel von einer Arbeitsstation zur nächsten – etwa 30 Meter auf einem nicht geraden Weg – geschickt und kamen erfolgreich am gewünschten Ort an. 

Mercedes-Benz und Ghost implementieren deren haptische Feedback in Auto-Navigationssystemen 

Das Berliner Startup Ghost wandelt komplexe Informationen in spürbare Schwingungen um. In Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Konzernforschung erproben beide Parteien gemeinsam Anwendungsfälle für automobile Umsetzungen. Die „feel-it“-Technologie von Ghost könnte beispielsweise zur Unterstützung der Spracheingabe für Navigationssysteme eingesetzt werden: die Richtung eines Abbiegevorgangs würde dabei dem Fahrer durch eine seitliche Vibration des Fahrersitzes kommuniziert. 

Motherson arbeitet mit Moonvision zusammen an der Erkennung optischer Mängel in der Produktion

Mit dem Ziel, Fehler in der Produktion zu reduzieren, arbeitet Motherson mit Moonvision zusammen. Moonvision nutzt Kameraeinspeisung und angepasste Software, um visuelle Fehler in der Produktion zu erkennen. In Mothersons Produktionsprozess werden Teile in jedem Schritt der Fertigungslinie geprüft. Da dies ein zeitaufwändiger Prozess ist, welcher der Anfälligkeit menschlicher Fehler unterliegt, wird gemeinsam eine Lösung zur Verbesserung der Effizienz und Gesamtqualität der Prüfungen erprobt und an der Erstellung von automatisierten Prozesssicherheitsanwendungen am Förderband gearbeitet.

Circulor unterstützt Mercedes-Benz dabei, Transparenz über CO2-Emissionen zu schaffen

Im Rahmen von Startup Autobahn arbeitet der Mercedes-Benz Einkauf in einem Pilotprojekt mit dem Startup Circulor zusammen. Ziel ist es Transparenz über die CO2-Emissionen in der Kobalt-Lieferkette zu schaffen. Das Startup nutzt die Blockchaintechnologie, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase und den Anteil von Sekundärmaterial entlang der komplexen Lieferketten der Batteriezellenhersteller zu verfolgen. 

Startups und Geschäftsbereiche präsentieren gemeinsame Projekte auf dem EXPO Day am 13. Februar

Am EXPO Day werden unter anderem die genannten Pilot Projekte vor Unternehmen, Investoren, Gründern und hochrangigen Politikern auf der Bühne und in Live-Demonstrationen präsentiert. Zu den Themen des Tages gehören die nachhaltige und städtische Mobilität, Innovation durch Kollaboration und weitere spannende Themen. Neben den Startups wird eine Vielzahl von Rednern auf der Bühne zu sehen sein, darunter der CEO und Founder von Plug and Play Tech Center, Saeed Amidi; Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, Markus Schäfer; der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann und Jeremy Jauncey, CEO und Gründer von Beautiful Destinations.

Plug & Play Germany GmbH
https://startup-autobahn.com

Plug & Play Germany GmbH
Pfaffenwaldring 19
70569 Stuttgart
Germany


Über Startup Autobahn

Startup Autobahn als offene Innovationsplattform ist eine Schnittstelle zwischen branchenführenden Unternehmen und jungen Technologieunternehmen. Unternehmenspartner arbeiten mit Startups zusammen um Technologien zu testen und das ultimative Ziel zu erreichen – eine erfolgreiche produktionsreife Implementierung. Startup Autobahn ist dabei kein typischer Startup Accelerator, sondern bietet ein gesamtes Ökosystem für erfolgreiche Zusammenarbeit.

Im Mai 2016 gründeten Daimler, Plug and Play Tech Center, die Universität Stuttgart und die ARENA2036 Startup Autobahn als offene Innovationsplattform mit globaler Reichweite. Seitdem haben sie sich mit den Anchor Partnern DXC Technology, ZF Friedrichshafen, BASF, Porsche, Deutsche Post DHL Group, Webasto, Rolls-Royce Power Systems, Motherson, T- Systems, WABCO, Bosch und den Ecosystem-Partnern Murata, The Linde Group, AGC Glass Europe, Wieland, Jardine Matheson Limited, Covéa, Bleistahl, BP, Hyundai, TÜV Rheinland, Yanfeng Automotive Interior, Schnellecke, Eberspächer, Post Italiane und Faurecia zusammengeschlossen, um Innovation zu verwirklichen. 


EXPO Day 7

Donnerstag, 13. Februar 2020, 11:00 Uhr;

Wagenhallen, Innerer Nordbahnhof 1, 70191 Stuttgart.

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