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Lithoz entwickelt neue Keramik für resorbierbare Implantate

Medizintechnik
Lithoz entwickelt neue Keramik für resorbierbare Implantate

Das Schweizer Unternehmen Lithoz, Experte im Bereich additiver Fertigung mit Keramik, hat in intensiver Zusammenarbeit mit Anwendern seiner bisherigen Knochenersatz-Materialien das neue LithaBone HA 480 entwickelt.

In der Medizin gelten Keramiken aufgrund ihrer Biokompatibilität, ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit und ihres geringeren Eigengewichts als ideale Werkstoffe für Geräte und Implantate. Am wichtigsten ist jedoch, dass bestimmte Keramiken vom Körper resorbiert werden können, so dass die mit Zweitoperationen verbundenen Risiken entfallen. Das breite Spektrum an Knochenstrukturen im Körper erfordert, dass keramische Materialien für den Knochenersatz dieses Spektrum vollständig abdecken und biokompatibel und resorbierbar sind. Die geplante Interaktion des Knochenersatzmaterials mit dem angrenzenden Knochen und Gewebe hängt vom optimierten Design der Geometrien ab. Dies bestimmt den klinischen Erfolg, da der Knochen entlang der Führungsstrukturen des Materials nachwächst und sich die Keramik im Körper auflöst.

Vorteile der neuen Keramik für resorbierbare Implantate

Das neue keramische Knochenersatzmaterial LithaBone HA 480 von Lithoz bietet mehrere wesentliche Verbesserungen, darunter:

  • Deutlich höhere Wandstärken – eine wichtige Voraussetzung aus Gründen der Vielseitigkeit. Mit LithaBone HA 480 wurden die bisherigen maximalen Wandstärken von 1,6 mm (LithaBone HA 400) auf 10 mm erhöht, während die erforderlichen Mindestwandstärken noch weiter reduziert wurden. Dadurch hat sich das Anwendungsspektrum deutlich erweitert.
  • Präzisere Abbildungsgenauigkeit feiner Strukturen – entsprechend den Stärken von LCM war es ein klares Ziel, bei der Arbeit mit Hydroxylapatit ein höheres Maß an ultrapräziser Auflösung und hochkomplexen Strukturen zu bieten. LithaBone HA 480 zeigt eine stark reduzierte Überpolymerisation bei gleichzeitig verbesserter Aushärtungstiefe. Dies führt zu einer einfacheren Auswahl der Bauparameter und einem deutlich stabileren Herstellungsprozess.
  • Zehnfach längere Haltbarkeit – die kurze Haltbarkeit früherer Materialien, die sich auf die Verfügbarkeit bei dringenden chirurgischen Eingriffen auswirkte, ist nicht mehr gegeben.
  • Die Teile sind wesentlich einfacher zu reinigen, wodurch wertvolle Zeit bei oft lebenswichtigen medizinischen Eingriffen gewonnen wird. Erfahrene Anwender bestätigen deutlich schnellere und einfachere Reinigungsprozesse dank einer verbesserten Bindemittelzusammensetzung.

Guter Erfolg im Einsatz für CMF-Implantate

KLS Martin, deutscher Pionier in der Medizintechnik, ist seit 2015 ein sehr wichtiger Anwender von 3D-gedruckten Knochenersatz-Implantaten. LithaBone HA 480 und die Festlegung der Entwicklungsziele waren letztlich ein direktes Ergebnis des wertvollen Kundenfeedbacks aus dieser Zusammenarbeit. Bei KLS Martin hat das neue Lithoz-Material auf Anhieb einen starken Eindruck hinterlassen: „Wir bei KLS stellen seit 2015 auf unserem Lithoz CeraFab-Drucker CMF-Implantate für den Humanbereich her, mit hervorragenden Ergebnissen in Bezug auf Passgenauigkeit, Verträglichkeit und Einheilungserfolg“, sagt Adem Aksu Direktor Entwicklung Biomaterialien bei KLS. (CMF-Implantate sind Implantate für Menschen Menschen mit craniomaxillofazialen Deformitäten; Traumata des Kopfes, Anm. d. Red.) Aksu weiter: „Wir hatten bereits die Möglichkeit, mit HA 480 zu arbeiten, und die Ergebnisse sind hervorragend: Von den mechanischen Eigenschaften über die höhere Wandstärke bis hin zur Größe und den Gitterstrukturen hat uns LithaBone HA 480 von einer erheblichen Verbesserung im Vergleich zu seinem Vorgänger überzeugt.“ (eve)

www.lithoz.com

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