Zwei deutsche Projekte haben es ebenfalls auf die Innovators List geschafft. Auch beim 3D-Druck gilt: Die Materialauswahl ist eine der wichtigsten Überlegungen für einen Ingenieur bei der Produktentwicklung. Niklas Eutebach, Entwicklungsingenieur für Additive-Manufacturing bei der Igus GmbH stellt fest: „Wir werden nicht ruhen, bis jedes erdenkliche Material 3D-gedruckt werden kann – Kunststoffe, Metalle, Keramik, Verbundstoffe, Fasern, Beton, organisches Gewebe, Fleisch, Mondstaub. Unsere neueste Entwicklung sind „Motion Plastics“.
Diese Materialien sind anderen Kunststoffen, die im 3D-Druck verwendet werden, in ihrer Verschleißfestigkeit überlegen. Sie werden als Funktionsteile in sich bewegenden Anwendungen eingesetzt und können oft Metallkomponenten ersetzen, was das Gewicht und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Schmierung reduziert.
Beim deutschen Chemieunternehmen BASF arbeitet Tobias Rödlmeier an Metall-FFF-Projekten. Das Team denkt das Design neu und schafft Werkzeuge, die einzigartige, bisher unmögliche Ergebnisse hervorbringen. „Die nachhaltigsten Erfolge und Vorteile für die Kunden werden erzielt, wenn interdisziplinäre und unternehmensübergreifende Teams zusammenarbeiten“, sagt Tobias Rödlmeier.
Andere Projekte, die Ultimaker im Rahmen der Innovators List ehrt, stammen zum Beispiel von Kawasaki oder L’Oreal. Der Motorradhersteller nutzt 3D-Druck um schnell Ersatzteile zu drucken und die Maschinen für die Fahrer anzupassen. Der Kosmetikhersteller L’Oreal hingegen druckt seit Beginn der Pandemie Schutzmasken und verwendet den 3D-Druck darüber hinaus für das Rapid Prototyping von Produktverpackungen.
Ultimaker B.V.
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