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Formnext 2021 zeigte die Highligts der additiven Fertigung

Formnext 2021
Messe Formnext zeigte die Highligts der additiven Fertigung

Mit zahlreichen Premieren entlang der gesamten Prozesskette hat die Formnext 2021 (16. – 19. November) die Highlights und das Zukunftspotenzial der additiven Fertigung präsentiert.

Mit dem Abschluss der Formnext Digital Days hat der Messeveranstalter Mesago Messe Frankfurt ein positives Fazit für die gesamte Formnext 2021 gezogen. Die Formnext bestätigte mit 606 Ausstellern und 17.859 Besuchern, auch unter immer noch schwierigen pandemiebedingten Umständen, ihre Position als wichtigste Fachmesse für die additive Fertigung. Gleichzeitig ermöglichte das hybride Messekonzept mit den Formnext Digital Days auch all jenen, die bedingt durch Reiserestriktionen nicht nach Frankfurt kommen konnten, Produktneuheiten kennenzulernen, sich über aktuelle Trends auszutauschen und ihr persönliches Netzwerk zu erweitern.

„Die Formnext 2021 hat uns einmal mehr bewiesen, wie wichtig der persönliche Austausch für die Branche ist, aber auch, dass Begegnungen von Mensch zu Mensch das Herzstück von Fortschritt und Geschäftsabschlüssen sind“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt GmbH.

Die Formnext Digital Days mit ihren 3003 Teilnehmern kombinierten die Möglichkeit zum Austausch und Matchmaking mit einem abwechslungsreichen inhaltlichen Rahmenprogramm. Insgesamt boten die Digital Days 50 Fachvorträge, von 76 Referenten und Diskussionsteilnehmern.

International erfolgreich

Auch international hat sich die Formnext mit Beteiligungen und eigenen Veranstaltungen erfolgreich entwickelt. Im kommenden Jahr wird es drei Brandveranstaltungen der Formnext geben: die Rosmould (07. – 09. Juni 2022, Moskau), die Formnext + PM South China (14. – 16. September 2022, Shenzhen) und das Formnext Forum Tokyo (27. – 28. September 2022, Tokyo). Ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Internationalisierung ist der Launch der Formnext USA 2025. Hierfür haben die Mesago Messe Frankfurt und die Messe Frankfurt North America jüngst eine strategische Partnerschaft mit AMT (The Association For Manufacturing Technology) und Gardner Business Media vereinbart. Die Formnext USA soll erstmals vom 08. – 10. April 2025 auf dem McCormick Place Messegelände in Chicago stattfinden. Bereits in den kommenden Jahren wird die Formnext mit verschiedenen Formaten und Kooperationen ihre Präsenz in den USA ausbauen. Ein erster Schritt stellt hierbei die von der Formnext organisierte AM4U Area auf der IMTS 2022 in Chicago vom 12. – 17. September 2022 dar.

Re-Start als Präsenzmesse

Auch als Präsenzmesse verzeichnete die Formnext 2021 an ihren vier Messetagen ein sehr erfolgreiches Ergebnis. Dabei konnten die Besucher, davon 48 Prozent aus 76 Nationen die Messe auf insgesamt 30.000 Quadratmeter erleben. Die Aussteller der Formnext sowie das umfangreiche Rahmenprogramm zeigten die vielfältigen Möglichkeiten industriellen 3D Drucks für zahlreiche Anwenderbranchen. Di Fachbesucher konnten innovative Lösungen entdecken, mit denen sie ihre eigene Produktion effizienter und zukunftsfähiger aufstellen können. Vor allem genossen es die Teilnehmer, sich endlich wieder in persönlichen Begegnungen von Mensch zu Mensch zu treffen und auszutauschen.

„Wieder einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Formnext für die Fachwelt das Branchenhighlight des Jahres ist. Nach den großen Herausforderungen im vergangenen Jahr hat in diesem Jahr sowohl die Zahl der Aussteller als auch die Besucherresonanz unsere Erwartungen übertroffen“, so Wenzler. „Das zeigt einmal mehr, wie wichtig die Formnext und persönliche Begegnungen für diese innovative Branche sind, die im schnellen Rhythmus Technologien entwickelt und diese mit Investoren, Partnern oder Kunden diskutieren will. Wir haben deutlich gespürt, dass die gesamte Branche lange auf die Formnext gewartet hat.“

Höhere Produktivität dank Automatisierung

Auch Trumpf hat auf der Formnext seine neuen Lösungen für den 3D-Druck vorgestellt. So vereint beispielsweise die neue Software „TruTops Print“ mehrere Datenvorbereitungs- und Planungsschritte, für die bisher verschiedene Software-Tools notwendig waren. Besonderes Feature der neuen Software: die Z-Segmentierung. Diese ermöglicht eine höhere Produktivität der Anlage, in dem sie Bauteile in verschiedene Segmente aufteilt und diesen Segmenten anhand der benötigten Teilequalität unterschiedliche Parameter zuweist. In der Folge kann der 3D-Drucker dann etwa höhere respektive niedrigere Schichtstärken am Bauteil generieren – je nachdem, wie kritisch das jeweilige Segment ist. Durch diese Flexibilisierung des Druckprozesses steigt die Produktivität der Anlage, während die Bauteilqualität gleich bleibt.

Trumpf setzt bei seinen 3D-Druck-Technologien zudem auf verschiedene Automatisierungslösungen. So ist beispielsweise die Mittelformatmaschine Tru-Print 5000 in der Lage, automatisch den Fertigungsprozess zu starten. Sobald der Bauzylinder in der Anlage platziert ist, fährt er automatisch auf seine Rüst- und Arbeitsposition. Das integrierte Nullpunktspannsystem ist die Basis für nachgelagerte Prozessschritte wie Erodieren, Fräsen oder Drehen. Es verbindet die Substratplatte automatisiert mit dem Kolben im Zylinder, sodass manuelle Arbeitsschritte (etwa Festschrauben) gänzlich entfallen. Anschließend bringt ein Fahrsystem in der Prozesskammer Bauraum- und Zylinderdeckel in eine Lagerposition und der Fertigungsprozess startet selbstständig. Im nächsten Schritt kalibrieren sich die Laser und der Bauprozess startet automatisch. Durch das integrierte Wechselzylinderprinzip lässt sich der Bauzylinder mit den fertig erzeugten Bauteilen ausfahren, während die Baukammer mit Schutzgas inert bleibt und direkt mit dem nächsten Baujob starten kann. Das senkt Stillstands- und Nebenzeiten und erhöht gleichzeitig die Produktivität des 3D-Druckers.

Implantate aus Peek

Ein weiteres Highlight ist der Hochtemperatur-Freeformer 300–3X von Arburg, der das medizinisch zugelassene PEEK-Granulat „Vestakeep i4G“ von Evonik zu Schädel-Implantaten verarbeitet. Der Bauraum der Maschine kann dazu auf 200 Grad Celsius und das Kunststoffmaterial auf bis zu 450 Grad Celsius vorgeheizt werden. Zudem konnten sich die Formnext-Besucher davon überzeugen, wie sich mit der Kundenportal-App „ProcessLog“ die Prozessqualität von Medizintechnik-Produkten und anderen sicherheitsrelevanten Bauteilen dokumentieren und zu 100 Prozent rückverfolgen lässt.

Kontakt:
Mesago Messe Frankfurt GmbH
Rotebühlstr. 83
85 70178 Stuttgart
www. mesago.de
www.formnext.com

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