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Bosch launcht neuen 3D-Drucker im Pellet-Extrusionsverfahren als Minimal Viable Product

BIAM: Industriegranulat als 3D-Druckmaterial
Bosch will mit Basis-3D-Drucker für die Industrie durchstarten

Bosch will mit Basis-3D-Drucker für die Industrie durchstarten
Bosch Industrial Additive Manufacturing hat auf LinkedIn seinen neuen 3D-Drucker bekannt gemacht, der zunächst als Minimal Viable Product daherkommt. Bild: Bosch

Bosch Industrial Additive Manufacturing (BIAM) bietet Prototypen- und Kleinserienproduktion mit 3D-gedruckten Kunststoffkomponenten, die die Qualität und die Kosten des Spritzgusses erreichen. Mit 3D-Druckern, recycelten Kunststoffen und industrieller additiver Fertigungstechnologie will das Team die Fertigung verändern. Aktuell wurde ein 3D-Drucker für das Pellet-Extrusionsverfahren entwickelt.

Der BIAM 3D-Drucker kommt zunächst als Minimal Viable Product (MVP) daher. Wer sich mit Lean Production auskennt, weiß, dass er damit ein Produkt vor sich hat, dessen Funktionen auf die unbedingt notwendigen reduziert sind. Die Entwicklung des 3D-Druckers konnte dadurch schneller erfolgen, während ausgewählte Kunden ab Januar 2023 die Gelegenheit haben, den 3D-Drucker nach ihren Wünschen mit dem Team von BIAM weiterzuentwickeln. Der 3D-Drucker druckt im Pellet-Extrusionsverfahren. Neben dem Extrusionsdruckkopf hat BIAM eine eigene Software für den Drucker entwickelt.

Und das sind die Basis-Funktionen:

  • Materialien & Extruder: Der 3D-Drucker ist in der Lage Industriegranulat direkt als Druckmaterial zu verwenden. In der ersten Version werden drei verschiedene industriellen Materialien (PA66, GF30, PA12, PLA) zur Verfügung stehen. Der Drucker hat zwei Extruder und kann zunächst ein Material verarbeiten. Im nächsten bereits geplanten Schritt sollen dann schon zwei verschiedene Materialien gleichzeitig verarbeitet werden können.
  • Bauvolumen: Das Bauvolumen hat eine nutzbare Druckfläche von 420 x 420 x 420 mm
  • Temperatur: Die Extruder können Temperaturen von bis zu 350 °C und die Bauplatte bis zu 120 °C erreichen.
  • Druckauflösung: Die Düsengrößen variieren zwischen 0,2 – 1,0 mm und die Schichthöhe reicht bis zu 0,05 mm.
  • Baurate: Die Baurate beginnt mit 8 cm³/h und wird mit folgenden Updates noch erhöht.

Die Entwickler des MVP-3D-Druckers verweisen auf die Nutzungsmöglichkeit, Prototypen für die Entwicklungsphase zu produzieren und dabei das gleiche Material wie für die spätere Serienfertigung zu verwenden und so Kosten zu sparen. Eine weitere zukünftige Möglichkeit wäre, einen Kreislauf im Produktlebenszyklus zu realisieren, indem man beispielsweise ein gebrauchtes Produkt schreddern und das geschredderte Material zum Drucken eines neuen Produkts verwenden könne.

Das BIAM-Team hat den MVP-3D-Drucker auf LinkedIn bekannt gemacht. Alex Voigt, Industrial Design Engineer bei BIAM, kündigte auf seinem Profil an, dass man die meisten Updates direkt auf LinkedIn posten werde, da man sich dadurch schnelleres Feedback erhoffe. (eve)

 

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