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Austenitischer Stahl für die additive Fertigung

Hochfestes und nickelfreies Metallpulver
Austenitischer Stahl für die additive Fertigung

Austenitischer Stahl für die additive Fertigung
Ein Werkstoff für verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten: ob im Maschinenbau, bei Lebensmittel- und Chemieanlagen, Pumpenbauteilen, Kraftwerksindustrie oder in der Automobilindustrie. Bild: Deutsche Edelstahlwerke
Beim Printdur HSA der Deutschen Edelstahlwerke handelt es sich um ein mittels Gasverdüsung hergestelltes Pulver, das im gedruckten Zustand ein zu 99 % austenitisches Gefüge aufweist. Der unmagnetische Stahl zeichnet sich durch deutlich verbesserte Festigkeitswerte aus.

Die Deutschen Edelstahlwerke (DEW), ein Unternehmen der Schmolz + Bickenbach Gruppe, erweitern ihr Portfolio für die additive Fertigung. Der austenitische Stahl Printdur HSA eignet sich besonders für das selektive Laserschmelzen, auch Laser Powder Bed Fusion (LPBF) genannt. Im Vergleich zu typischen austenitischen Stählen zeichnet sich der Werkstoff durch eine deutlich erhöhte Streckgrenze, Zugfestigkeit und Härte aus.

Der Standardstahl in der additiven Fertigung 1.4404 (316L) weist zum Beispiel verglichen mit dem Printdur HSA ein deutlich geringeres Festigkeitsniveau auf. Streckgrenze und Zugfestigkeit sind beim Printdur HSA doppelt so hoch. Die hohe Pitting Resitance Equivalent Number (PREN) von 36 bescheinigt dem neuen Pulver eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit: Im gedruckten Zustand ist Printdur HSA sowohl nach SEP 1877 Verfahren II korrosionsbeständig (Prüfung zur Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion) als auch nach ASTM G48 Methode E (Prüfung zur Beständigkeit gegen Lochkorrosion).

Branchenübergreifende Möglichkeiten

Aufgrund der Eigenschaften eröffnen sich mit nur einem Werkstoff verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten: ob im Maschinenbau, bei Lebensmittel- und Chemieanlagen, Pumpenbauteilen, Kraftwerksindustrie oder in der Automobilindustrie. Zwar kann die additive Fertigung nicht den klassischen Formenbau ersetzen, sie kann jedoch die Effizienz der Fertigung verbessern. So bietet der 3D-Metalldruck insbesondere in der Fertigung komplexer Formen Vorteile. Dazu können der Bau von Prototypen oder die Herstellung von Kernen, Kavitäten oder Einsätzen für Werkzeuge, Matrizen sowie Formen zur Herstellung von Kleinserien gehören. Hier wirken sich Designfreiheit und die kurze Produktionszeit positiv aus.

DEW-Kunden Teil der Prozesskette

Bei der Entwicklung der Metallpulver beziehen die DEW in der kompletten Prozesskette ihre Kunden mit ein: startend mit der Legierungsidee, über die Herstellung des Pulvers, zum einsatzfertigen Prototypen und Bauteil bis hin zur Großserie über die additive Fertigung hinaus. Die Produktion geschieht hauptsächlich im Werk in Krefeld und ist sowohl nach DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagementsysteme) als auch nach IATF 16949 (Qualitätsmanagement Automotive) zertifiziert.

Schmolz + Bickenbach Gruppe
www.dew-stahl.com

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