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Im Fokus von Additive Drives steht der 3D-Druck von stromleitenden Komponenten für Elektromotoren

3D-Druck von Komponenten für Elektromotoren
Additive Drives ist nominiert für den Deutschen Gründerpreis

Additive Drives ist nominiert für den Deutschen Gründerpreis
Philipp Arnold und Dr. Jakob Jung, Mitgründer der Additive Drives GmbH Bild: Dirk Bruniecki für Deutscher Gründerpreis

Mit seiner Kombination aus Fachwissen über Elektromotoren und der Fähigkeit, diese im 3D-Druck-Verfahren zu fertigen, hat das Dresdner Start-up Additive Drives für die weltweite Autoindustrie nicht nur ein Bedarfsproblem gelöst, sondern hilft den internationalen Herstellern, ihre Produkte zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wurde das Start-up jetzt für den Deutschen Gründerpreis nominiert, der am 13. September verliehen wird.

Im Fokus von Additive Drives steht der 3D-Druck von stromleitenden Komponenten, aus denen Elektromotoren zusammengebaut werden. Dabei geht es aber nicht nur ums 3D-Drucken, sondern um die von den Dresdnern entwickelten Systeme und Technologien selbst. Die Motoren sind am Ende so stark, dass sie 45 % mehr Leistung bringen. Neben dem großen Know-how der Entwickler ist dies aber auch der 3D-Drucktechnik selbst geschuldet. Wo bei herkömmlichen Verfahren für Elektromotoren etwa nur Kupfer in Drahtform verarbeitet werden kann, ermöglicht die Drucktechnik neue und effizientere geometrische Formen. Kupfer und Aluminium werden dabei mit modernen Isolationsmaterialien kombiniert. Durch Verarbeitung von Materialien wie PEEK, PFA, PAI und PI ermögliche man Anwendungen von 48 – 1.200V, heißt es auf der Internetseite des Start-ups.

In der Vergangenheit war der Platzbedarf für Elektromotoren – etwa in Straßenbahnen – nicht so bedeutend wie heute, wo der Antrieb unter eine Motorhaube oder in einen kleinen Kofferraum passen muss. „Für die neue Mobilität muss der Elektroantrieb nochmals komplett neu erfunden werden“, sagt Dr. Jakob Jung, einer der Gründer des Start-ups.

„Diese Entwicklung findet gemeinschaftlich mit unseren Kunden statt“, schildert Philipp Arnold, Mitbegründer, „im Bereich Design und Entwicklung steckt auch unser Intellectual Property und unsere Patente. Wir haben Schutzrechte vor allem auf neuartige Elektromotor-Designs und auf die Art und Weise, wie einzelne Bauteile zusammengebaut werden. Wir entwickeln also gemeinsam mit unseren Kunden ganz neue Elektromotoren.“

Den beiden Automotive-Engineering-Experten Jung und Arnold steht mit Axel Helm ein 3D-Druck-Fachmann zur Seite.

Auch wenn die Kunden von Additive Drives überwiegend aus der Automobilbranche kommen, so wird mit dem Flugzeugmotorenhersteller und Kunden Rolls Royce inzwischen auch die Luftfahrtindustrie erschlossen. Jung: „Das ganze Thema Mobilität und Entwicklung von Elektromotoren ist sehr komplex und zeitaufwendig. Wir arbeiten daran, all diese Prozesse zu vereinfachen. Einen Motor aus dem 3D-Drucker zu bestellen soll so einfach werden wie das 1-Click-Shopping bei Amazon!“ Amazon – auch ein Kunde von Additive Drives…

Das Start-up ist noch keine zwei Jahre alt und schrieb im vergangenen Jahr bereits 1,6 Millionen Euro Umsatz, für das aktuelle Jahr sind 3,6 Millionen geplant.

Additive Drives ist nominiert für den Deutschen Gründerpreis

Für seine erfolgsträchtige Kombination aus Know-how und Herstellungsverfahren hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie StartUp 2022 nominiert. Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer:innen und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Er wird 2022 bereits zum 20. Mal vergeben:

  • In der Kategorie Start-up an ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben und
  • in der Kategorie Aufsteiger an Unternehmen, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. (eve)
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