Die weltweite 3D-Druck-Industrie hat im vergangenen Jahr ein Marktvolumen von 1,25 Milliarden US-Dollar erreicht – ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus dem aktuellen Report von Wohlers Associates hervor, die die Entwicklung der Additive-Manufacturing-Branche (AM) bereits seit 23 Jahren begleiten. Dabei wuchs die Zahl der Hersteller industrieller 3D-Druckanlagen (betrachtet wurden Systeme über 5000 Dollar) um 39 Prozent auf 135. Gründe dafür seien unter anderem, dass viele Patente ausgelaufen seien und dass Länder wie China und Indien jetzt ernsthaft investierten. Gerade in China entstünden aktuell viele neue Systemhersteller.
Regelrecht explodiert ist laut Wohlers der Markt für 3D-Metalldrucker: 1768 Systeme seien 2017 verkauft worden – 80 Prozent mehr als im Vorjahr. Das starke Wachstum werde begleitet von Fortschritten bei Prozessüberwachung und Qualitätssicherung, wenngleich hier noch viel zu tun sei. „Globale Hersteller erkennen zunehmend die Vorteile der Additiven Fertigung metallischer Bauteile“, so Wohlers. Gerade Anwender Pulverbett-basierter Anlagen stießen mittlerweile an Kapazitätsgrenzen und kauften zusätzliche Anlagen.