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3D-Druck wird zum Jobmotor

2017 fast 90 % Wachstum auf dem Stellenmarkt im Vergleich zum Vorjahr
3D-Druck wird zum Jobmotor

Während die additive Fertigung bis vor wenigen Jahren noch zum großen Teil Nischenthema war, ermöglichte die Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten einen universellen Einsatz der Technologie und bescherte der Branche ein kolossales Wachstum.

Die Jobplattform Joblift hat nun die Entwicklung des Stellenmarktes im 3D-Druck Bereich untersucht und hat eine immense Nachfrage verzeichnet. In den letzten zwei Jahren wurden über 6000 Stellen geschaffen und 2017 betrug das Wachstum 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von diesem Aufschwung profitierten vor allem Kleinunternehmen. Sie inserierten 2017 mehr als doppelt so häufig wie noch im Vorjahr. Momentan findet die additive Fertigung am häufigsten Anwendung im Maschinen- und Anlagenbau, doch in Zukunft könnten sich Medizintechnik, Automobilbranche und Luft- und Raumfahrttechnik zu entscheidenden Einsatzgebieten entwickeln so die Jobplattform: Die Stellenanzeigen haben sich in diesen Branchen 2017 mehr als verdreifacht.

Wirft man einen Blick auf die Verteilung der Stellenanzeigen auf verschiedene Unternehmensgrößen, entsteht rund die Hälfte der Jobs in Konzernen mit mehr als 1000 Mitarbeitern. Dagegen stammen 22 Prozent der Ausschreibungen von Kleinunternehmen mit unter 50 Mitarbeitern, im Jahr 2017 nahm die Zahl dieser Vakanzen jedoch um 120 Prozent zu. In den Großunternehmen lag das Wachstum im vergangenen Jahr bei 73 Prozent. Die beiden Unternehmen mit den meisten Stellenausschreibungen im 3D-Druck waren 2017, die EOS GmbH und die DMG Mori AG.

Mit 2205 Inseraten wurden im Maschinen- und Anlagenbau die meisten Stellen geschaffen, aber auch die Automobilbranche (1403 Stellen), die Zahn- und Medizintechnik (1343 Stellen) und Unternehmen in der Luft- und Raumfahrt (1289 Stellen) schrieben vermehrt Jobs aus. Während das Stellenangebot sich im Maschinen- und Anlagenbau 2017 verdoppelte, inserierten die Medizintechnik- und Automobilbranche mehr als dreimal so häufig wie noch im Vorjahr. Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtindustrie schrieben im vergangenen Jahr sogar 251 Prozent mehr Stellen in der additiven Fertigung aus. Besonders gefragt waren neben Konstrukteuren und Maschinenbauern, die in 1136 Inseraten gesucht wurden, vor allem Programmierer in 710 der Vakanzen.

3D-Druck braucht Fachpersonal

„In vielen Branchen wird das Potenzial des 3D-Drucks immer mehr erkannt und genutzt“, kommentiert Daniel Cohn, Geschäftsführer der Proto Labs-Standorte in Deutschland die Auswertung des Jobportals. „Allerdings braucht es für die Produktion von qualitativ hochwertigen Teilen geschultes Fachpersonal. Das fängt bei der Datenaufbereitung und der Vorbereitung der Abläufe für die Maschine an, geht über die enge Prozesskontrolle der eingesetzten Materialen, Maschinenparameter, Maschinenwartung etc. und endet in den nachgehenden Prozessen, die z. B. im Stereolithographie-Bereich auch einiges an Sachverstand in der Anwendung von chemischen Lösungsmitteln abverlangen“.

„Hinzu kommt, dass wie bei der Arbeit an anderen Industriemaschinen auch bei der Nutzung von 3D-Druckern eine Reihe von Vorgaben eingehalten werden müssen,“ so Cohn weiter. „Daher kommt bei Proto Labs nur geschultes Fachpersonal zum Einsatz. Hier gibt es natürlich Unterschiede in der Komplexität der einzelnen Aufgaben mit unterschiedlichem Ausbildungsaufwand. Nach unserer Erfahrung können sich Bewerber mit einem Hintergrund in CAD, Werkzeug- oder Modellbau, Industriemechanik oder ähnlichem sehr gut auf die Erfordernisse des 3D-Drucks einstellen. Darüber hinaus beschäftigen wir auch Ingenieure im Bereich des Process Engineering, des Technischen Service oder auch in Führungsrollen in den einzelnen Teams. Um erfolgreich im 3D-Druck zu arbeiten, ist vor allem die Prozesskontrolle ein entscheidender Faktor, welcher eben auch einen entsprechenden Aufwand und Anspruch an das Personal mit sich bringt.“

Joblift GmbH
https://joblift.de

Proto Labs GmbH
www.protolabs.de

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