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3D-Druck rettet Korallen

Additiv gefertigte Keramikstrukturen helfen beim „Wiederaufforsten“ bedrohter Riffe
3D-Druck rettet Korallen

3D-Druck rettet Korallen
Additiv gefertigte Keramikkörper sollen Korallen optimale Bedingungen zur Ansiedlung bietet. Bild: Secore International
Sterbende Korallenriff gefährden nicht nur den Artenreichtum der Weltmeere, sondern auch den natürlichen Küstenschutz. Eine Gegenmaßnahme ist das Wiederaufforsten der gefährdeten Riffe durch spezielle Besiedlungsstrukturen für Korallenlarven. Diese künstlichen Korallenstücke werden in komplexem, bionischen Design von Boston Ceramics, einem Unternehmen der FIT Additive Manufacturing Group, mit additiven Fertigungsverfahren aus Keramik hergestellt.

Nach jahrelanger Forschung zur Rettung bedrohter Korallenbestände wurde unter der Federführung von Secore International Inc., einem Spezialisten für den Schutz und die Wiederherstellung von Korallenriffen, eine neue Generation additiv gefertigter Keramikkörper entwickelt. Hergestellt werden die künstlichen Korallen von Boston Ceramics.

Die sternförmigen Bausteine haben einen Durchmesser von ca. 10 cm und werden zur Korallenblüte im Meer versenkt. Durch ihre unregelmäßige Formgebung verkeilen sich die Elemente leicht in den Korallenbänken und stabilisieren das Riff. Ihre bionisch inspirierte Gestalt bietet einen perfekten Lebensraum für Korallenlarven und für unzählige weitere riffbewohnende Tierarten.

„Wir sind extrem stolz, dass wir bei diesem Projekt von Secore International mitwirken“, erklärt Carl Fruth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der FIT Additive Manufacturing Group. „Die künstlichen Korallenäste sind eine großartige Anwendung für Keramik aus Schichtbau, und wenn die Aktion wie geplant verläuft, ist der Nutzen für das Ökosystem Korallenriff und generell für die Weltmeere einfach fantastisch. So klein die einzelnen Teile auch sind, jedes ist bionisch komplex und herstellungstechnisch eine eigene Meisterleistung. Und durch die additive Technologie sind auch solche filigranen Formen in Masse herstellbar.“

Erste Pilotprojekte zum „Aussäen“ der additiv gefertigten Korallenstücken laufen zur Zeit vor den Küsten von Curaçao, der Bahamas, Mexiko und Guam. Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, will die Kalifornische Akademie der Wissenschaften bis zum Jahr 2020 eine Million dieser Keramikobjekte an den am stärksten bedrohten Riffen der Welt ausbringen.

FIT Additive Manufacturing Group
www.fit.technology

Secore International
http://www.secore.org

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