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3D-Druck macht nachhaltig mobil auf der Rapid.Tech

Rapid.Tech 3D 2021
3D-Druck macht nachhaltig mobil

3D-Druck macht nachhaltig mobil
Die Potenziale des industriellen 3D-Drucks für einen klimaneutralen Luft- und Straßenverkehr beleuchten Keynotes zur Rapid.Tech 3D Bild: Christian Seeling/Messe Erfurt

Ein hochkarätig besetzter Fachkongress mit zukunftsgerichteten Schlüsselvorträgen ist auch 2021 das Markenzeichen der Rapid.Tech 3D. Sie lädt am 22. und 23. Juni sowohl vor Ort in das CongressCenter der Messe Erfurt als auch virtuell zur Teilnahme ein. Mit Herausforderungen und Lösungsansätzen von Additive Manufacturing (AM) für eine klimaneutrale Mobilität greifen die Keynotes das Thema Nachhaltigkeit als Leitmotto des Kongresses auf.

Crossfunktionales 3D-Druck-Projekt

Dass der industrielle 3D-Druck bereits „Bus fährt“, zeigen Ralf Anderhofstadt und Janis Kretz im Eröffnungsvortrag am 22. Juni auf. Ralf Anderhofstadt leitet das Kompetenzzentrum 3D-Druck bei Daimler Buses sowie das crossfunktionale 3D-Druck-Projekt innerhalb der Daimler Truck AG. Janis Kretz ist Digital Supply Chain Manager 3D-Druck des Kompetenzzentrums. Beide berichten über die bereits erfolgte Implementierung additiver Fertigung in die internen Prozesse und die Produktion von 3D-Druckteilen, die in den Premium-Bussen der Marken Mercedes-Benz und SETRA der Daimler Truck AG verbaut sind. „Der 3D-Druck bedeutet für uns einen Wandel vom physischen zum digitalen Geschäftsmodell. Aktuell bauen wir unser ‚digitales Warenhaus‘ auf, um potenzielle Teile schnellstmöglich zu drucken und somit die Teileverfügbarkeit für unsere Kunden zu perfektionieren“, sagt Ralf Anderhofstadt, der sich auch im VDI zu rechtlichen Aspekten additiver Fertigungsverfahren engagiert sowie als Referent im Bereich additiver Fertigung tätig ist.

Gewichtsreduktion im Flugzeug

„3D-Druck wird für das klimaneutrale Flugzeug der Zukunft unabdingbar sein“, sagt Volker Thum. Erste Erfolge und Herausforderungen für AM in der Luftfahrt thematisiert der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e. V. (BDLI) in seiner Keynote zu Beginn des zweiten Kongresstages. Der ehemalige Airbus-Manager mit 25-jähriger Erfahrung in verschiedenen verantwortlichen Funktionen im Konzern betont, dass die Luftfahrt wie kaum eine andere Branche vor der Notwendigkeit steht, Gewicht zu verringern. Jedes reduzierte Kilogramm spart bis zu drei Kilogramm CO2 – und das täglich. Auch die kurzfristige Versorgung mit Ersatzteilen ist eine Herausforderung. Die Luftfahrtindustrie gehört zu den Branchen, die ideal sind für die Einführung topologieoptimierter und additiv hergestellter Bauteile. Die hierbei vorhandene über zehnjährige Erfahrung zeigt, dass damit Teile leichter und kleiner werden und dabei mehr Funktionen in sich vereinen können. Dass der Umstellungsprozess von konventionellen zu additiven Verfahren dennoch nur schrittweise vorangehe, habe mehrere Ursachen, allen voran die Ansprüche an höchste Sicherheit, so Thum. Für ein dauerhaftes sicheres Funktionieren von 3D-Druck-Teilen müsse noch sehr viel Zeit und Energie in Prozessqualifizierungen gesteckt werden.

Spezielle Luftfahrtanwendungen

Eine spezielle Luftfahrtanwendung steht im Mittelpunkt des Abschlussvortrags zum Rapid.Tech 3D-Fachkongress am Nachmittag des 23. Juni. Alexander Altmann von der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH wird über die Integration der AM-Technologie in die Produktion des Flügelenden-Klappantriebssystems der Boing 777X anhand eines Hydraulikaktuators berichten. Die Fallstudie zeigt, wie Liebherr Herausforderungen wie thermische Spannungen in der Produktion, Druckabfälle im Betrieb, Oberflächenbehandlung und Verschleißoberflächen von Titanaktuatoren begegnet. Darüber hinaus gibt der Leiter Additive Fertigung bei Liebherr-Aerospace Lindenberg einen Ausblick auf die technologischen Anforderungen bei der Serienfertigung hochintegrierter Komponenten. (bt)

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Kontakt

Messe Erfurt GmbH
Gothaer Straße 34
99094 Erfurt
Tel._+49 00361 4002004
info@messe-erfurt.de
www.rapidtech-3d.de

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