Die Düsseldorfer Ifactory 3D GmbH, im Jahr 2020 von Artur Steffen und Martin Huber gegründet, kündigt die Markteinführung ihres 3D-Fließbanddruckers One Pro an. Hersteller-Angaben zufolge eröffnet er Anwendern die Möglichkeit, monatelang in Serie produzieren zu können.
Förderband statt starres Druckbett
Der One Pro sei das Ergebnis eines Jahrzehnts an Erfahrung im 3D-Druck und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des ersten Prototyps, der schon 2018 in der Werkstatt von Ifactory 3D stand, heißt es weiter. Anregungen von Anwendern, der 3D-Druck-Community und Branchenexperten seien in die Modifikation eingeflossen. Durch das integrierte Fließband sei der Drucker in der Lage, Objekte von theoretisch unendlicher Länge zu drucken, und ermögliche die gleichzeitige Serienproduktion in einem Prozess, der die Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf ein Minimum beschränke. Außerdem ließen sich mit dem 45°-Winkel komplexe Geometrien drucken – auch Hohlformen seien möglich.
Monatelang in Serie produzieren
„Wir haben einen Kunden, der den Drucker mit einer großen Rolle Filamentmaterial bestückt hat und eine Woche in den Urlaub fuhr. Als er zurückkam, war der Auffangbehälter am Ende des Fließbandes voll mit den Objekten, die er gedruckt haben wollte“, erzählt Artur Steffen, Mitbegründer und CEO von Ifactory 3D. „Wir haben auch Anwender, die ihre gesamte Produktlinie drucken oder monatelang in Serie produzieren wollen. Das ist mit unserem 3D-Fließbanddrucker möglich.“
Die Düsseldorfer wollen ihre internationale Marktpräsenz ausbauen, nicht zuletzt mit Weiterentwicklungen der Technologie im Hinblick auf Fernsteuerung und Überwachung. Dadurch soll die additive Serienproduktion an Effektivität gewinnen und zum ernstzunehmenden Wettbewerber für alteingesessene Fertigungsverfahren werden. (jk)