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Anwenderforum – Additive Produktionstechnologien

Fraunhofer IPA – Die gesamte Prozesskette im Blick
23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologien

Das 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologien, das die Konradin Mediengruppe und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA am 03. März veranstalten, behandelt die gesamte Prozesskette der additiven Fertigung, beleuchtet Vor- und Nachteile verschiedener Verfahren und stellt aktuelle Trends vor.

Die Anmeldung zum 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologie ist noch bis 21. Februar 2020 möglich auf:

https://additive.industrie.de

Auf dem Schreibtisch von Mark Becker liegen Bauteile aus Edelstahl mit unterschiedlichsten Formen und Abmessungen: Manche erinnern entfernt an ein V oder ein U, andere sind länglich und nur wenige Millimeter stark, wieder andere sind Würfel mit eingedruckten Zahlen und Buchstaben oder feingliedrigen Gittern. Viele sind bis ins Detail perfekt gearbeitet, ein paar wenige weisen Fehler auf. „Testdrucke“, sagt Becker, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Additive Fertigungsverfahren für Thermoplaste am Fraunhofer IPA.

Der Forscher und seine Kollegen haben sich in den vergangenen Monaten mit der mehrstufigen Herstellung von Metallbauteilen beschäftigt. Hierbei haben sie das Fused Layer Modeling und anschließend eine Wärmebehandlung eingesetzt, um aus einem metallhaltigen Polymer Körper aus Edelstahl 316L entstehen zu lassen. „Was kosten solche Teile in der Herstellung? Wie komplex oder klein dürfen die Körper sein, die man damit fertigen kann? Wie groß ist der Volumenverlust im Entbinderofen, wo die Polymere verdampfen, und im Sinterofen, in dem sich der Edelstahl verdichtet? Wie fest sind die fertigen Bauteile? Welche Dichte haben sie? Das sind einige der Fragen, die wir mit unseren Versuchen geklärt haben“, sagt Becker.

Neben dem Fused Layer Modeling können auch andere additive Fertigungsverfahren eingesetzt werden. Ihre jeweiligen Vorteile sind zum Beispiel hohe Baugeschwindigkeit oder Auflösung.

Anwenderforum bildet gesamte Prozesskette ab

Generell ist der 3D-Druck eine Produktionstechnologie, welche die Flexibilität in der Fertigung erhöht und die wirtschaftliche Herstellung von Kleinstserien und Einzelstücken ermöglicht. Doch welches additive Produktionsverfahren man am Ende wählt, welche Drucker und Öfen man anschafft oder ob man besser einen externen Dienstleister beauftragt – diese Fragen wollen wohlüberlegt sein. Orientierung gibt das 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologie, welches das Fraunhofer IPA und die Konradin Mediengruppe am 03. März 2020 veranstalten.

Die Themen, die Experten aus Wissenschaft und Industrie auf der Tagung beleuchten, orientieren sich an der gesamten Prozesskette der additiven Fertigung: von der Datenaufbereitung über das Materialhandling und dem Herstellungsprozess bis zur Nachbearbeitung und Qualitätssicherung von Bauteilen. Dabei kommen ganz verschiedene additive Produktionsverfahren mit ihren Vor- und Nachteilen zur Sprache – meist aus der Sicht erfahrener Anwender.

Führung durch Forschungslabors

Die ganztägige Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Einsteiger, die sich tiefere Einblicke in additive Produktionsverfahren verschaffen möchten sowie an professionelle Anwender, die sich über neue Trends informieren wollen oder Lösungen für eine konkrete Problemstellung suchen. In den Pausen und im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit, sich mit Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern zu vernetzen. Außerdem gibt es Führungen durch die Labors, in denen die Stuttgarter Forscher verschiedene additive Produktionsverfahren untersuchen.

Statements einger Referenten zu ihren Vorträgen

Christian Held, Konstruktionsleiter R&D, LSS GmbH: „Das Pulvermanagement beim Lasersintern gewinnt immer mehr an Bedeutung. Faktoren wie Zeitersparnis, Gesundheitsschutz und Prozessdatenverarbeitung zur Qualitätskontrolle haben uns dazu bewogen, die Modular Material Processing Solution zu entwickeln. Diese ist mit vielen derzeit auf dem Markt befindlichen Lasersinter-Systemen kompatibel und materialoffen. Dank des modularen Aufbaus ist eine individuelle Anpassung an die vorhandenen Begebenheiten und allgemeinen Anforderungen beim Kunden problemlos möglich.“

Keno Kruse, Business Development Manager, Cadfem GmbH: „Nur anhand der perfekt auf Material und Maschine abgestimmten Parameter, ist eine hohe Bauteilqualität erst möglich. Herkömmliche Methoden mit Testkörpern sind aufwendig und damit kostenintensiv. Simulation bietet die Möglichkeit eine Vielzahl an Parameterkombinationen auf einige wenige zu beschränken und damit die Entwicklungszeit signifikant zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit im Fertigungsprozess deutlich zu erhöhen.“

Markus Kaltenbrunner, geschäftsführender Gesellschafter, Evo-tech GmbH: „3D-Druck, insbesondere das FFF-Verfahren, ist aus dem Prototypenbau schon jahrelang nicht mehr wegzudenken. Zusätzlich hat sich diese Technologie im Vorrichtungsbau als kostensparendes und oftmals schnelleres Fertigungsverfahren im Vergleich zur spanabhebenden Fertigung etabliert. Auch wird dem Verfahren eine große Zukunft im Bereich der additiven Serienfertigung nachgesagt, wobei die wirklich umgesetzten und in Serie befindlichen Anwendungen noch sehr rar sind.“
 

 

Die Anmeldung zum 23. Anwenderforum – Additive Produktionstechnologie ist noch bis 21. Februar 2020 möglich auf:

https://additive.industrie.de

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
www.ipa.fraunhofer.de

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

Nobelstraße 12

70569 Stuttgart

Telefon +49 711 970 1800

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