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Autobranche puscht additive Fertigung

Analysten prognostizieren zweistellige Wachstumraten bei 3D-Druck-Werkstoffen
Autobranche puscht additive Fertigung

Autobranche puscht additive Fertigung
Die Adaption additiver Fertigungsverfahren in der Automobilindustrie wird in den kommenden Jahren den Markt für 3D-Druck-Werkstoffe befeuern. Bild: Frost & Sullivan
Zweistellige Wachstumsraten bei 3D-Druck-Werkstoffen für die weltweite Autoindustrie verstärken die Adaption von 3D-Drucktechnologien, so eine Studie von Frost &Sullivan. Im Zuge dessen würden sich die Geschäftsmodelle der Autoindustrie grundlegend in Richtung kundenindividuelle Produktion verändern.

Flexibilität bei Design und Material schafft Wachstum im Markt für 3D-Druckwerkstoffe in der Autobranche. Die Einführung von 3D-Druck beim schnellen Prototypenbau, der den mit Abstand größten Anwendungsbereich in dieser Industrie darstellt, wird angetrieben durch verringerte Vorlaufzeit und Kosten für OEMs im Vergleich zur herkömmlichen Produktentwicklung.

Frost & Sullivan geht davon aus, dass 3D-Drucktechnologien zur Entwicklung von spezialisierten Mikrofabriken für die Herstellung von Einzelteilen nach Maß führen werden, während sich die Automobilindustrie weg von der allgemeinen und hin zur kundenindividuellen Massenproduktion, der sogenannten Mass Customization, bewegt. Die Analysten prognostizieren dem weltweiten Markt für 3D-Druckwerkstoffen in Automobil und Transport einen Umsatz von 576,5 Millionen US-Dollar bis 2024, bei einer beeindruckenden durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 17,8 Prozent von 2017 bis 2024.

Trend zu dezentraler und lokalisierter Produktion

„3D-Druckwerkstoffe werden eine entscheidende Rolle bei der Neuordnung der weltweiten Geschäftsmodelle in der Autoindustrie spielen, denn sie ermöglichen eine dezentrale und lokalisierte Produktion von Teilen und Lösungen“, glaubt Sayan Mukherjee, Visionary Science Senior Research Analyst bei Frost & Sullivan. „Das wird die ‚Megafactories“‘ innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte vollkommen verändern.“

Die folgenden fünf Strategien sorgen laut Frost & Sullivan für Wachstumsmöglichkeiten im weltweiten Markt für 3D-Druckwerkstoffe in Automobil und Transport:

  • Die Konzentration von Forschung und Entwicklung auf der Produktion neuartiger Kunststoffrezepturen (Harze, Pulver und Filamente) sind für reale Anwendungen geeignet und lässt die Prototypenentwicklung hinter sich;
  • der Fokus auf regionalen additiven Herstellungsstrategien in Europa und Nordamerika – wo die wichtigsten Pioniere in der Automobiltechnik ansässig sind;
  • die Zusammenarbeit mit Maschinenherstellern für die Entwicklung von Produkten, Geschäftsmodellen und Marketing, da diese Kontrolle über die unterschiedliche Kompatibilität von Druckwerkstoffen haben;
  • die Stärkung der Vertriebsbasis in Märkten wie China und Indien und anderen asiatischen Ländern, die neue Entwicklungen langsamer aufnehmen und kostensensibel strukturiert sind;
  • Verständnis für den Markt, um dynamischen Bedarf der Zukunft in der Industrie anzugehen und sich auf disruptive Trends einzustellen.

„Das unsichere Versorgungsszenario bei Werkstoffen, fehlende Konsistenz in der Endphase der Produktion und höhere Kosten sind große Herausforderungen, die dem Markt bevorstehen,” erklärt Mukherjee. „Doch die Rationalisierung bei den Werkstoffpreisen wird voraussichtlich für eine umfassendere Akzeptanz von 3D-Drucktechnologien bei den OEMs sorgen.”

Die Studie „Global 3D Printing Materials Market in Automotive Transportation, Forecast to 2024“ zeigt Wachstumsmöglichkeiten, wachstumstreibende Faktoren, externe Herausforderungen, Prognosen und Trends sowie Marktumsätze innerhalb verschiedener Segmente, wie Kunststoffpulver, Kunststoff-Filamente, Metallpulver und Photopolymere. Des Weiteren beschreibt sie die Wettbewerbsstrategien wichtiger Player, wie Stratasys, EOS und 3D Systems.

Frost & Sullivan
ww2.frost.com

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