Eine geballte Ladung Fachwissen um die industrielle additive Bauteilfertigung erwartet die Besucher auf dem Arburg-Stand. Die Experten beraten sowohl zur Technik des Freeformers als auch zu der Verarbeitung qualifizierter Kunststoffgranulate. Um das breite Bauteilspektrum aufzuzeigen, werden auf der Messe zahlreiche AKF-Produkte inklusive ihrer Fertigungsdetails präsentiert. Hinzu kommt eine interaktive Station, bei der die Besucher die Qualität und Funktionalität eines AKF-Bauteils selbst testen können. Zudem besteht die Möglichkeit, den Freeformer selbst genau unter die Lupe zu nehmen.
AKF-Funktionsbauteile vielseitig einsetzbar
Die Einsatzbereiche des Freeformers sind sehr vielfältig, wie die unterschiedlichen Bauteilbeispiele zeigen. Auf dem Freeformer additiv gefertigt wurden z. B.:
- Implantate wie Schädel-, Wangen- oder Fingerknochen aus medizinischem Plla (z. B. Purasorb PL18), das sich nach vorgegebener Zeit im Körper auflöst, sowie Sägeschablonen aus PA, die als individualisierte Operationshilfen zum Einsatz kommen.
- Eine über Gelenke bewegliche Seilrolle samt Gehäuse und Befestigungshaken aus chemisch widerstandsfähigem Bio-Polyamid (Grilamid BTR 600), die bis 100 Kilogramm belastbar ist.
- Bewegliche Planetenrollen aus der Hart-Weich-Kombination TPU und PHA (Arboblend), die ohne Montageaufwand voll funktionsfähig sind.
- Die „Light-Sticks“ – eine Anwendung des Fraunhofer ICT – als Beispiel wie sich durch funktionale Materialien gezielt zusätzliche Eigenschaften in Bauteile integrieren lassen. Dazu wurden elektrisch leitfähige Carbon Nanotubes (CNTs) in den Kunststoff PC/ABS eincompoundiert, sodass die eingelegte LED bei Zufuhr von Strom aufleuchtet.
Die Bauteile aus solchen High-End-Materialien können sich die Fachbesucher der Rapid.Tech auf dem Arburg-Messestand anschauen. Ist das Interesse geweckt, besteht die Möglichkeit, sich im Arburg Prototyping Center im Stammhaus Loßburg Musterteile fertigen zu lassen, um die Einsatzmöglichkeiten des AKF-Verfahrens für die eigene Fertigung zu testen. Hierfür stehen sieben Freeformer mit verschiedenen Materialien zur Verfügung.
ARBURG GmbH + Co KG
www.arburg.com