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Glasverarbeitungsmaschinen-Hersteller LiSEC setzt auf SLS-3D-Drucker von Sintratec

Selektives Lasersintern
3D-Druck für die Lehrwerkstatt

Beim Hersteller von Glasverarbeitungsmaschinen LiSEC werden Komponenten, Ersatzteile und Prototypen mittels 3D-Druck gefertigt. Seit einem Jahr setzt das Team von Benjamin Kaubeck dazu auch ein Schweizer System ein: den SLS-3D-Drucker Sintratec S2. In der Lehrwerkstatt arbeiten daran die Azubis.

Autor: Janek Huschke

Inhaltsverzeichnis
1. Eine fortschrittliche Lehrwerkstatt
2. Ersatzteile aus dem SLS-3D-Drucker
3. SLS-Komponenten an Verarbeitungsmaschinen
4. Ein Grundstein für Innovationen

Mit über 20 Niederlassungen und 1250 Beschäftigten weltweit ist die LiSEC-Gruppe Weltmarktführer im Bereich der Gesamtlösungen für die Flachglasverarbeitung und -veredelung. Am Hauptsitz im österreichischen Seitenstetten werden Maschinen für die Glasindustrie entwickelt und produziert, aber auch neue Mitarbeitende ausgebildet. Die Lehrwerkstatt steht unter Leitung von Benjamin Kaubeck, der seine Karriere vor 16 Jahren ebenfalls als Lehrling bei der LiSEC GmbH begann. «Unsere Vision ist es, mit der Lehrlingsausbildung am neuesten Stand der Technik zu bleiben und eine Abteilung mit immer neuen Technologien aufzubauen», erklärt Kaubeck.

Benjamin Kaubeck
Benjamin Kaubeck ist Ausbildungsleiter der LiSEC GmbH. Bild: Sintratec AG

Eine fortschrittliche Lehrwerkstatt

Nebst CNC-Fräsen und -Drehen wird bei LiSEC seit rund 3 Jahren auch der 3D-Druck in der Lehrwerkstatt einbezogen. Gerade die hohe Formfreiheit rege zu innovativen Ideen an. Entsprechend setzen die angehenden Ingenieure die 3D-Drucker ein, um Prototypen, wie auch Klein- und Mittelserien für die Produktionsstätte zu fertigen. «Unsere Lehrlinge sollen additive Fertigungsverfahren früh kennenlernen, um so auch in kürzester Zeit ihre Konstruktionen in den Händen halten und sinnvoll einsetzen zu können», betont Kaubeck. Für den Ausbildungsleiter gehört der 3D-Druck notwendigerweise in einen modernen Maschinenpark.

«Das SLS-Verfahren von Sintratec erfüllt die für uns wichtigen Eigenschaften wie Toleranzen, Form- und Hitzebeständigkeiten.» – Benjamin Kaubeck, Ausbildungsleiter LiSEC GmbH

Ersatzteile aus dem SLS-3D-Drucker

Alex Wieser ist bei der LiSEC für den 3D-Druck-Bereich zuständig. «Wir setzen den FDM-Druck bei Funktionsprototypen ein – zum selektiven Lasersintern (SLS) wechseln wir dann, sobald wir ein gutes Finish, sowie maßhaltige und formbeständige Teile brauchen», erklärt der Elektrotechnik-Ausbildner. Um den wachsenden Anforderungen im Betrieb gerecht zu werden, hat man sich bei LiSEC vor rund einem Jahr entschlossen, in einen SLS-3D-Drucker Sintratec S2 zu investieren. «Mit dem SLS-Verfahren fertigen wir viele Ersatzteile, wodurch wir unsere Kunden schneller supporten können – und das ist unser Hauptziel», so Benjamin Kaubeck.

Alex Wieser
Alex Wieser ist Ausbildner für Elektrotechnik bei LiSEC und zuständig für die additive Fertigung. Bild: Sintratec AG

SLS-Komponenten an Verarbeitungsmaschinen

Die Sintratec S2 wird bei LiSEC fast täglich eingesetzt, um Prototypen und mittelgroße Produktionsteile aus robustem PA12 Material herzustellen. So wurde ein Biegeprüfstand konstruiert und gedruckt, mit welchem die Kraft gemessen werden kann, die zur Verformung eines Aluminiumrahmens erforderlich ist. An den Glasverarbeitungsmaschinen sind ebenfalls verschiedene Abdeckungen, Kabelklemmen, oder Halterungen im Einsatz, die mit der Sintratec S2 realisiert wurden. Ein weiteres Beispiel findet sich bei einer Füllerei-Anlage, wo Granulat zur Isolation in Glasrahmen eingefüllt wird. Hier hat das Team die Molekularbehälter gesintert und verbaut, um eigene, neue Formen zu testen.

Ein Grundstein für Innovationen

Nach rund einem Jahr im Einsatz hat die industrielle 3D-Druck-Lösung die Ausbildner bei LiSEC überzeugt. «Wir sind positiv überrascht von der Sintratec-Technologie und sehr begeistert über das zylindrische Bauvolumen, wie auch die einfache Handhabung der Maschine», betont  Kaubeck. «Unsere Anforderungen werden von der Sintratec S2 eindeutig erfüllt und wir sind sehr zufrieden mit dem Produkt – Qualität und Preis-Leistung passen einfach», ergänzt  Wieser. «Ich sehe den 3D-Druck als festen Bestandteil in jeglicher Industriebranche – es ist schlicht und einfach die Zukunft!»

lasergesinterte Behälter
Zwei lasergesinterte Behälter sind an einer Abfüllanlage im festen Einsatz.
Bild: Sintratec AG
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